Fussball
Trotz Shopping-Tour: Barca darf mehr Geld ausgeben
Der FC Barcelona sitzt weiterhin auf einem Schuldenberg von über einer Milliarde Euro. Trotzdem darf der Klub nun wieder mehr Geld ausgeben.
Zur Überraschung von Millionen Fußballfans weltweit sind die Katalanen in der abgelaufenen Transferperiode auf große Shoppingtour gegangen. Für Raphinha, Jules Kounde und Robert Lewandowski wurden insgesamt 153 Millionen Euro ausgegeben. Hinzu kamen die ablösefreien Verpflichtungen von Franck Kessie, Andreas Christensen, Marcos Alonso und Hector Bellerin.
Dem stehen bloß Transfereinnahmen von 32 Millionen Euro durch die Verkäufe von Philippe Coutinho an Aston Villa und Pierre-Emerick Aubameyang an Chelsea gegenüber. Miralem Pjanic, Martin Braithwaite, Riqui Puig, Oscar Mingueza und Ersatzkeeper Neto wurden ablösefrei abgegeben.
Gehalts-Grenze stark gestiegen
Trotz der Barca-Shoppingtour hat der spanische Ligaverband LFP die geltende Ausgaben-Deckelung der Katalanen auf 656 Millionen Euro angehoben, bei der letzten Anpassung zu Jahresbeginn lag der Wert noch bei minus 144,3 Millionen Euro. In der Vorsaison wurde die Summe auf bloß 97 Millionen Euro beschränkt.
Erreicht wurde diese enorme Steigerung durch Verkäufe von Vermögenswerten. So trat Barca 25 Prozent der TV-Rechte für die nächsten 25 Jahre für insgesamt 315 Millionen Euro ab. Auch Anteile der Lizenzabteilung und der Barca-Studios wurden veräußert.
Real weiter top
In der spanischen Liga gilt eine individuelle Gehaltsdeckelung für jeden Verein. Der Ligaverband legt fest, wieviel Geld jeder Klub für Spieler und Mitarbeiter, inklusive deren Gehälter, ausgeben darf.
An der Spitze der spanischen Liga bleibt weiterhin Real Madrid mit einem Wert von 683,5 Millionen Euro. Atletico Madrid hat als Dritter (341 Millionen Euro) bereits einen Respektabstand zum Top-Duo.