Sport

Trotz WM-Pleite - Bernie gibt Ferrari meiste Kohle

Heute Redaktion
Teilen

Das Saisonfinish naht und somit auch der Zahltag für die Formel-1-Rennställe. Doch nicht Doppel-Weltmeister Red Bull bekommt das höchste Preisgeld, sondern Ferrari.

Dem Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" gelang es, an den Preisgeldschlüssel der Formel 1 zu kommen. Und da wundert es nicht, weshalb so eine Lücke zwischen den Top-Teams und dem Rest klafft. Derzeit beträgt der Anteil der Teams etwa 55 Prozent der Jahreseinnahmen des Rechteinhabers CVC. Das entspricht rund 500 Millionen Euro. Mit dem 2014 in Kraft tretendem neuen Concorde-Abkommen erhöht sich der Anteil der Rennställe auf 68,7 Prozent, was etwa 620 Millionen Euro ausmacht.

Dieses Geld wird von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zum Jahresende unter den Teams verteilt. Wieviel Euros jeder Rennstall überwiesen wird, hängt einem Teil von der Endplatzierung in der Konstrukteurs-WM ab. In dieser Wertung bekommt auch der Weltmeister das meiste Geld - somit 67 Millionen Euro. Platz zwei, den derzeit Mercedes innehat, bringt 59 Millionen und Rang drei (im Moment Ferrari) wird mit 53 Millionen entlohnt. Der Zehnte bekommt immerhin noch 30 Millionen Euro - der Elfte geht leer aus.

Bonus für die "wichtigen" Teams

Allerdings haben sich einige Teams mit Ecclestone Sonderzahlungen vereinbart. Und diese sind unabhängig von der WM-Platzierung und als "Treuebonus" zu sehen. Ferrari bekommt hier am meisten - nämlich 73,5 Millionen Euro. Für Red Bull gibt es hingegen nur 53 Millionen. Mercedes und McLaren werden mit jeweils 8,9 Millionen abgespeist. Für Williams gibt es immerhin noch 6,7 Millionen. Alle anderen Teams gehen in dieser Kategorie leer aus.

Somit würde Ferrari nach aktuellem WM-Stand am Saisonende knapp 127 Millionen Euro überwiesen bekommen, während Red Bull sich mit 120 Millionen Euro zufrieden geben muss.