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Trümmer von Raumstation können Südeuropa treffen

Heute Redaktion
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Stürzt irgendwann in den nächsten Wochen ab: die neun Tonnen schwere chinesische Raumstation Tiangong-1.
Stürzt irgendwann in den nächsten Wochen ab: die neun Tonnen schwere chinesische Raumstation Tiangong-1.
Bild: picturedesk.com

9 Tonnen wiegt die Raumstation „Tiangong-1", die demnächst abstürzt. Trümmer könnten Kühlschrank-Größe haben. Auch Europa ist gefährdet.

Niemand kann derzeit genau vorhersagen, wo die außer Kontrolle geratene chinesische Raumstation „Tiangong-1" genau auf die Erde niedergehen wird. Laut Experten ist aber zu erwarten, dass einzelne Trümmer in der Größe eines Kühlschrankes mit bis zu 400 km/h auf der Erde einschlagen könnten.

Südeuropa im Gefahrenbereich



Die Forscher haben aufgrund der Umlaufbahn der Raumstation einen Bereich definiert, der von Teilen getroffen werden könnte. Europa südlich der Linie Bilbao (Spanien) – Marseille (Frankreich) – Split (Kroatien) liegt in dieser Gefahrenzone.

Auch Manhattan in der Gefahrenzone



Die Raumstation kann auch in Australien, Afrika oder Amerika abstürzen. Sogar Manhattan könnte getroffen werden. Doch Experten können derzeit weder das genaue Datum noch den genauen Absturzort vorhersagen - zu komplex sei der Absturzvorgang, so die "Welt".

Von den neun Tonnen dürften etwa zwei Tonnen die Erde erreichen, der Rest verglüht bereits beim Eindringen in die Atmosphäre. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch von einem Stück Weltraummüll getroffen wird, liegt bei 1:1.000.000. Das ist immerhin eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, als einen Lotto-Sechser zu erraten (1:8.145.060)... (red)

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