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Trump bricht Gespräche mit Taliban ab

Nach einem Anschlag in Kabul mit mindestens zwölf Toten hat US-Präsident Trump geplante geheime Friedensgespräche mit den Taliban abgebrochen.

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump gibt sich als harter Verhandler.
US-Präsident Donald Trump gibt sich als harter Verhandler.
Bild: heute.at

In einer Serie von Postings auf dem Kurznachrichtendienst Twitter hat US-Präsident Donald Trump erklärt, dass er geheime Friedensverhandlungen zwischen Taliban und der afghanischen Regierung auf amerikanischem Boden gestoppt habe.

Als Grund dafür nannte Trump einen Anschlag in Kabul mit mindestens zwölf Toten zu dem sich die Taliban im Vorfeld der Verhandlungen bekannt hatten. "Was für Leute sind das, die so viele töten, nur um offenbar ihre Verhandlungsposition zu stärken?", zeigte sich der US-Präsident empört.

"Wenn sie nicht einmal einer Waffenruhe für den Zeitraum dieser so wichtigen Friedensverhandlungen zustimmen können, ... haben sie wahrscheinlich nicht die Macht, eine bedeutende Vereinbarung zu verhandeln", meinte Trump.

Mit der letzteren Einschätzung dürfte der Präsident wohl falsch liegen. Immer wieder beweisen die Taliban mit blutigen Anschlägen in der Hautpstadt Kabul ihre Macht. Im Bergland der afghanischen Provinzen verliert die Zentralregierung, die auch nach mehr als 15 Jahren vollkommen auf die militärische Macht der USA und ihrer Alliierten angewiesen ist, zusehends die Kontrolle.