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Trump schottet USA vor Corona-Europäern ab

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump hat die Reisebeschränkungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf Europa ausgeweitet. Das Einreiseverbot tritt am Freitag um Mitternacht in Kraft.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verhängen die USA einen Einreisestopp für Ausländer aus Europa. "Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen", sagte Trump am Mittwochabend im Weißen Haus in einer Ansprache an die Nation.

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Das Einreiseverbot soll am Freitag um Mitternacht in Kraft treten, sagte Trump. Ausnahmen werde es für Amerikaner geben, die sich entsprechenden Tests unterziehen.

Schutzmaßnahme

Trump begründete den Stopp damit, dass die EU nicht dieselben Schutzmaßnahmen wie die USA ergriffen und Reisen aus China nach Europa nicht früh genug gestoppt hätten. Die Maßnahme gelte nicht für Reisende aus Großbritannien.

Trump hatte Ende Januar bereits einen Einreisestopp für ausländische Reisende verfügt, die in den 14 Tagen zuvor in China gewesen waren. Von China aus hatte sich das Coronavirus Sars-CoV-2 ausgebreitet.

Ende Februar erließ der US-Präsident dann eine entsprechende Regelung für Ausländer, die sich in den zwei Wochen zuvor im Iran aufgehalten haben. Zugleich wurden die Reisehinweise für betroffene Landesteile in Italien und Südkorea verschärft. Im Iran, in Südkorea und in Italien hat sich das Virus rasant ausgebreitet.

US-Außenministerium warnt

Das US-Außenministerium ruft die Amerikaner auf, geplante Reisen ins Ausland wegen der Coronavirus-Epidemie zu überdenken.

In vielen Gegenden der Welt gebe es Ausbrüche und die Gegenmaßnahmen könnten die Bewegungsfreiheit der Reisenden beschränken, etwa durch Quarantäne oder geschlossene Grenzen, warnt das Ministerium.

Lage in Österreich

Die Zahl der Erkrankungen durch das Coronavirus ist in Österreich mittlerweile auf 246 Fälle gestiegen (Stand 7.00 Uhr). Bisher wurden 5.362 Testungen durchgeführt.

Die Bundesregierung geht aber davon aus, dass die Zahl der Infizierten in den nächsten Tagen noch steigen wird und hat bereits mehrere Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung im Land einzudämmen.