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Tsonga für Melzer eine Nummer zu groß

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Jürgen Melzer verlor am Mittwoch in der zweiten Runde der French Open gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga klar in drei Sätzen (2:6, 3:6, 4:6). Ebenfalls ausgeschieden ist Tamira Paszek.

Der Niederösterreicher durfte sich auf großer Bühne am Center Court von Roland Garros verabschieden. Gegen die Nummer 13 des Turniers war der 33-Jährige chancenlos. Nach 1:47 Stunden war die vierte Niederlage im vierten Duell mit Tsonga besiegelt.

"Es hat sich relativ früh herausgestellt, dass er ein bisschen mehr Power hat als ich. Ich habe nie das spielen können, was ich mir vorgenommen habe", gestand Melzer. Ihm habe die nötige Power gefehlt. "Dann bin ich hinterhergelaufen, seine Vorhand war so heavy. Er war mir zu mächtig, der war eine Klasse besser." wusste Melzer zu berichten.

Doch der Weltranglisten-56., der nach sechsmonatiger Pause erst Mitte April wieder auf die Tour zurückgekehrt ist, nimmt durchaus Botschaften für seine weitere Karriere mit. "Es sind die Matches, die ich brauche, um wieder zu wissen, wo ich stehe. Das war heute relativ weit weg, aber genau das interessiert mich nach so einer langen Verletzungspause. Schaffe ich es noch einmal dorthin?" Er habe einige Dinge gesehen, die er verbessern müsse, vor allem müsse er selbst wieder mehr Power entwickeln. "Es passiert mir relativ selten, dass jemand so viel schneller spielt als ich."

Paszek ist zufrieden

Auch für Tamira Paszek war in der zweiten Runde Endstation. Die 23-jährige Vorarlbergerin unterlag der Australian-Open-Finalistin und Nummer 9 des Turniers, Dominika Cibulkova, nach 1:35 Stunden mit 3:6 und 4:6. Paszek war aber etwas gehandicapt und musste sich mehrmals am linken Oberschenkel behandeln lassen.

 "Trotzdem ich das ganze Match auf einem Bein gespielt habe, habe ich keine schlechte Partie geliefert", meinte Paszek. Sie hofft, dass es sich aufgrund der kühlen Temperaturen nur um eine Verhärtung handelt, betroffen ist offenbar der gleiche Bereich wie vor einem Jahr. Damals hatte sie sich in Eastbourne den hinteren Oberschenkelmuskel eingerissen. Dennoch wollte Paszek nicht Trübsal blasen. "Tamira is back, das freut mich auf jeden Fall. Zu 3 und zu 4 gegen sie zu verlieren, ich sehe das positiv."