Sport

Tuchel: "Spieler sahen etwas auf sich zufliegen"

Heute Redaktion
Teilen

Bei Borussia Dortmund ist Normalität immer noch in weiter Ferne. Coach Thomas Tuchel schilderte nun den schwierigen Umgang der Spieler mit dem Bombenanschlag.

Im Vorfeld des Heimspiels des BVB gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr) stand der Dortmunder Coach der Presse Rede und Antwort. Das Duell gegen den Tabellen-Neunten rückte dabei in den Hintergrund.

Tuchel schilderte stattdessen die dramatischen Szenen im Bus. "Es gibt unterschiedliche Erinnerungen. Die Detonation war rechts. Die links sitzenden Spieler haben es anders wahrgenommen."

Bilder im Kopf

"Es gibt Spieler, die die Detonation tatsächlich gesehen haben, die Bilder im Kopf haben, wie etwas auf sie zufliegt." Einige Spieler saßen mit dem schwer verletzten Marc Bartra, der inzwischen am Handgelenk operiert wurde, am Tisch. Der Klub holte sich nun professionelle Hilfe.

Diese ist auch bei Coach Tuchel nötig: "Den Spielern geht es ähnlich wie mir. Sie haben wenig geschlafen. Der erste emotionale Schock kam, als sie zu Hause waren und ihre Kinder gesehen haben."

Tuchel suchte dabei nach den richtigen Worten: "Es ist eine Besonderheit, dass nur wir untereinander die Eindrücke verstehen und nachvollziehen können." Nun sucht der BVB den Weg in die Normalität, "dass wir den Spaß und Sinn im Fußball wieder finden." (wem)