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Türkei spricht offen von Maßnahmen gegen Syrien

Heute Redaktion
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Die Türkei behält sich nach dem verheerenden Anschlag an der Grenze zu Syrien das Recht auf eine Reaktion nach ihrem Ermessen vor. Außenminister Ahmet Davutoglu erklärte am Samstagabend in Berlin, er werde die Angelegenheit mit Ministerpräsident Tayyip Erdogan besprechen. Er sehe jedoch keine Notwendigkeit für ein Krisentreffen der NATO. Die Türkei habe das Recht auf "Maßnahmen jeder Art", betonte Davutoglu.

das Recht auf eine Reaktion nach ihrem Ermessen vor. Außenminister Ahmet Davutoglu erklärte am Samstagabend in Berlin, er werde die Angelegenheit mit Ministerpräsident Tayyip Erdogan besprechen. Er sehe jedoch keine Notwendigkeit für ein Krisentreffen der NATO. Die Türkei habe das Recht auf "Maßnahmen jeder Art", betonte Davutoglu.

Bei der Explosion zweier Autobomben waren am Samstag mindestens 46 Menschen getötet worden. Der Anschlag schürte Sorgen, dass der syrische Bürgerkrieg auf türkisches Staatsgebiet übergreift. Vize-Ministerpräsident Bülent Arinc sagte, erste Ergebnisse der Ermittlungen wiesen eine Verbindung der Angreifer zum syrischen Geheimdienst auf. Am Sonntag nahm die Polizei neun Verdächtige fest. Die türkische Regierung hat die Partei der syrischen Aufständischen ergriffen, die seit mehr als zwei Jahren das Regime von Präsident Bashar al-Assad bekämpfen.