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Türkei: Urlauber findet Münzen im Meer – Haft!

Ein britischer Urlauber (52) fand beim Tauchen 13 Münzen, wollte sie mitnehmen – jetzt drohen ihm drei Jahre Gefängnis.

Heute Redaktion
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Der britische Familienvater Toby R. (52) wurde am Flughafen von Bodrum (Türkei) verhaftet. Er wollte 13 Münzen, die er im Meer gefunden hatte, mitnehmen. Jetzt drohen ihm drei Jahre Haft.
Der britische Familienvater Toby R. (52) wurde am Flughafen von Bodrum (Türkei) verhaftet. Er wollte 13 Münzen, die er im Meer gefunden hatte, mitnehmen. Jetzt drohen ihm drei Jahre Haft.
Bild: picturedesk.com

Böse Überraschung für Toby R. (52) aus Southwick (GB): Der fünffache Familienvater fand bei einem Tauchgang vor Bodrum (Türkei) 13 Münzen am Meeresgrund – und nahm sie mit. Ein Fehler: Am Flughafen wurde der Brite verhaftet und gleich ins Gefängnis gesteckt. Jetzt drohen dem Rettungswagenfahrer wegen des Schmuggelversuchs antiker Güter bis zu drei Jahre Haft!

Seine Frau Heidi (43) sagte aus, dass sich ihr Mann im Milas-Gefängnis eine Großzelle mit 70 (!) Insassen teilen muss – sie ist mit den Kindern bereits nach Hause geflogen. "Schnorcheln ist sein großes Hobby. Er ist doch kein Schmuggler! Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht", so ein Freund der Familie.

Der Urlauber muss lange einsitzen – die Justiz macht gerade Ferien

Toby R. hatte die Münzen, die aus dem 4. Jahrhundert stammen und unbezahlbare historische Artefakte sein sollen, zufällig beim Tauchen vor der Insel Yassi Ada entdeckt. Dort sollen bis zu 25 Schiffswracks am Grund des Meeres liegen. Sein Aufenthalt in dem überfüllten Häfn könnte länger dauern: Weil die Justiz in der Türkei gerade Sommerferien macht, soll sein Prozess erst in knapp sechs Wochen starten! Immerhin hat die britische Botschaft in der Türkei ihre Hilfe angeboten.

(tas)