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Türkisches Hotelpersonal fakte IS-Angriff auf Gäste

Heute Redaktion
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Horrorszenen spielten sich am Mittwoch in einem Hotel im türkischen Urlaubsort Icmeler ab: Während Hotelgäste sich am Pool rekelten, marschierten plötzlich als IS-Mitglieder verkleidete, vermeintlich bewaffnete Hotelangestellte auf, bedrohten die Gäste mit falschen Maschinenpistolen und gaben vor, diese mit falschen Benzinkanistern abzufackeln.

 

Nur sechs Wochen nach dem bei Marmaris den Schock ihres Lebens: In arabischen Dressen gehüllt stürmten Hotel-Arbeiter das Pool-Areal, in der Hand vermeintliche Maschinengewehre.

Ein Arbeiter schüttete einen Kanister mit Flüssigkeit auf den britischen Urlauber Jason Pythian, wie der 43-Jährige der immer noch unter Schock erzählte. Dann zog der Mann ein Feuerzeug, während die Sonnenanbeter um den Briten herum in Panik versuchten zu fliehen. Weitere Hotel-Mitarbeiter rannten mit gefakten Maschinengewehren herum.

Später stellte sich heraus, dass die Aktion Teil einer "Hollywood-Poolshow" war. Pythian, der mit seiner Familie einen zehntägigen Urlaub im Hotel gebucht hatte, um dort den Geburtstag seines Vaters zu feiern, beschwerte sich bei der Hoteldirektion, die das Ganze als Gag darstellte. Erst, nachdem sich andere Hotelgäste beschwerten, wurde der Teil der Show aus dem Programm genommen.

Ende Juni war es in einem Hotel im zu einem Massaker gekommen, zu dem sich die Terrororganisation IS bekannt hatte. Zwei unbekannte Angreifer hatten an einem Strand zwischen zwei Hotels das Feuer auf Touristen eröffnet.