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TV-Streit! Kracht es zwischen Rapid und Sky?

Führte eine Intervention von Rapid zu einem Wechsel in der Führungsetage von Sky? Das berichtet zumindest die Plattform Addendum.

Heute Redaktion
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Hinter den Kulissen der Fußball-Bundesliga rumort es gehörig. Ein Streit zwischen Sky und Rapid soll dazu geführt haben, dass es einen Wechsel in der Chefetage des Bezahlsenders gab. Mehrere Male sollen die Hütteldorfer bei Sky interveniert haben, dass die Berichterstattung zu polemisch sei, sogar ein Mediationstermin soll stattgefunden haben.

Die von Red-Bull-Boss Didi Mateschitz ins Leben gerufene Rechercheplattform "Addendum" berichtet über Vorkommnisse rund um das Skandal-Derby im September. So sei ein Beitrag über den Platzsturm und die Sendung Talk und Tore mit Rapid-Präsident Krammer plötzlich von der Website verschwunden.

Sky beteuert: "Es gab keine Einflussnahme von Rapid. Das wäre ja ein Eingriff in unsere Programmhoheit." Auch Rapid reagierte: "Es wurde kein Druck auf Sky-Repräsentanten ausgeübt, sehr wohl aber kommuniziert, dass aus Sicht des SK Rapid der Beitrag in der Sendung zur bisherigen Amtszeit von Herrn Krammer nicht ausgewogen gestaltet ist."

"Der SK Rapid war in der vergangenen TV-Vertrags-Periode – übrigens so wie einige andere Klubs – nicht immer mit der Berichterstattung glücklich. Kritische Berichterstattung ist immer legitim, gegen als polemisch empfundene hingegen muss es erlaubt sein, dies auch bei den Sender-Verantwortlichen zu deponieren", heißt es aus Hütteldorf.

Addendum berichtet auch von einem Mediationstermin beider Seiten mit Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer als "Schiedsrichter". Fakt ist: Sky hat seit Montag mit Uwe König einen neuen "Vice President Sports", der Deutsche löst Wolfram Pirker ab, der zuvor für Sky Sport Austria zuständig war.

(Heute Sport)