Österreich

U-Bahn-Vergewaltiger nicht einschlägig vorbestraft

Heute Redaktion
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Bild: SCHNEIDER Harald

Über jenen 25-jährigen Obdachlosen, der am frühen Montagabend in der Wiener U6 eine junge Frau vergewaltigt hat, wurde U-Haft verhängt. Der Mann sitzt in der Justizanstalt Josefstadt. Die Videobänder zeigen deutlich, dass es sich bei dem Vorarlberger um den brutalen Täter handelt. Er wird am Freitag von Beamten des Landeskriminalamt einvernommen.

, wurde U-Haft verhängt. Der Mann sitzt in der Justizanstalt Josefstadt. Die Videobänder zeigen deutlich, dass es sich bei dem Vorarlberger um den brutalen Täter handelt. Er wird am Freitag von Beamten des Landeskriminalamt einvernommen. Der Mann ist amtsbekannt, aber nicht einschlägig vorbestraft.

Am Mittwoch wurde der mutmaßliche Vergewalitger von einem 29-jährigen Grazer in der Grazer Innenstadt identifiziert. Andreas T. saß gerade in einer Straßenbahnwaggon der Linie 13 beim Jakominiplatz und stieg dort aus, als er von dem 29-jährigen Augenzeugen erkannt wurde. "Ich hab die Fahndungsfotos im Internet gesehen und ihn wiedererkannt. Ich war mir aber nicht ganz sicher, hab zu Hause noch einmal nachgeschaut und dann die Polizei alarmiert", so Peter T. Eine Streife hat den Sex-Täter kurz nach Mitternacht in einem Wartehäuschen festgenommen.

Der mutmaßliche Vergewaltiger wurde in das Polizeianhaltezentrum Graz gebracht und am frühen Abend nach Wien überstellt. Dort wird er am Freitag ab 9 Uhr Vormittag von zwei Beamten des Landeskriminalamts unter der Leitung von Franz Königshofer einvernommen. Am Donnerstag bereiten sich die Kriminalisten auf das Verhör vor: Ein fragenkatalog werde erstellt, eventuell das Opfer noch einmal einvernommen.

"Die Ermittlungen gegen den Mann sind abgeschlossen. Die Videobänder zeigen deutlich, dass es sich um Andreas T. handelt", sagt Polizeisprecher Thomas Keiblinger, der die Videobänder als "äußerst brutal" beschreibt.

Vergewaltiger vorbestraft

Andreas T. ist bei der Polizei kein Unbekannter: Schon mehrmals gab es Anzeigen gegen ihn wegen Diebstahls, Betrugs und Widerstand gegen die Staatsgewalt. Wegen Sexualdelikten sei er bisher nicht vorbestraft. Zuletzt lebte der Arbeitslose ohne festen Wohnsitz in Wien. "Er wohnte in mehreren sozialen Einrichtungen für Obdachlose in Wien", so Keiblinger im Gespräch mit Heute.at.

Andreas T. hatte am Montag kurz nach 18.00 Uhr eine 23 Jahre alte Frau in einem ansonsten leeren Waggon eines Zugs der Linie U6 zwischen den Stationen Alt-Erlaa und Philadelphiabrücke mit einem Faustschlag niedergestreckt, mehrere Minuten gewürgt und sexuell missbraucht hat.