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Überraschungen & Pleiten: Der Europa-League-Herbst

Heute Redaktion
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Mit den gestrigen Partien ging die Gruppenphase der Europa League (EL) zu Ende. Für die ÖFB-Klubs fällt die Bilanz negativ aus. Aber auch für Titelverteidiger Atletico Madrid und Deutschlands Tabellenführer ist die Europacup-Saison vorzeitig beendet. Zumindest für ein paar ÖFB-Legionäre geht das Abenteuer weiter.

Nichts zu holen gab es für Rapid und Salzburg diesmal in der EL-Gruppenphase. Nachdem den Hütteldorfern zum zweiten Mal hintereinander die Sensation gelang, Aston Villa in der Qualifikation auszuschalten, war die Euphorie schnell verflogen. Mit nur drei Punkten aus sechs Spielen belegten die Grün-Weißen am Ende nur Platz drei in der Gruppe L. Zum Verhängnis wurde Rapid trotz ausverkauftem Happel-Oval die Heimschwäche, kein einziger Punkt wurde auf heimischem Grün eingefahren.

Für Salzburg endete die Europacup-Saison gestern mit einer peinlichen 0:1-Heimniederlage gegen Lech Posen. Nur 5.300 Zuschauer - darunter 1.200 polnische Fans - erschienen zum letzten Pflichtspiel im Kalenderjahr. Zwei Punkte (zwei Remis gegen Juventus, das ebenfalls ausschied) sind weit von den Ansprüchen der Millionentruppe entfernt. Die Probleme der Salzburger sind nicht genau einzuordnen, aber nur ein Treffer und neun Gegentore in sechs Partien sind Negativrekord in der Gruppe A.

Atletico und Dortmund draußen

Aber auch so mancher Favorit schwächelte. Titelverteidiger Atletico Madrid reichte gestern ein 1:1 in Leverkusen nicht, als Dritter der Gruppe B ist die Europacup-Saison vorzeitig beendet. Gleiches gilt für den aktuellen Tabellenführer der deutschen Bundesliga - Borussia Dortmund. Der Kultklub verspielte gestern durch das 2:2 beim FC Sevilla den Aufstieg. Besser machten es Liverpool, Villareal und Manchester City, für die der Kampf um den Titel im Frühjahr weitergeht.

Mehrere ÖFB-Legionäre noch im Bewerb

Aber auch mehrere ÖFB-Legionäre zittern der heutigen Auslosung der K.O.-Phase (um 13 Uhr in Nyon) entgegen. Unter ihnen: Teamkapitän Marc Janko sowie sein Twente-Kamerad Michael Schimpelsberger, Ekrem Dag (Besiktas), Martin Harnik (Stuttgart), Niklas Hoheneder (Sparta Prag) sowie Martin Stranzl (Spartak Moskau) - außer er entscheidet sich im Winter für den Wechsel zu Rapid.