Klimaschutz

Über 200 Firmen fordern Klimaschutz in offenem Brief

Billa, ÖBB und weitere Unternehmen kooperieren mit dem Klimavolksbegehren zusammen, um zum Handeln aufzurufen.

Heute Redaktion
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Die Eintragungswoche des Klimavolksbegehrens läuft vom 22. bis 29. Juni.
Die Eintragungswoche des Klimavolksbegehrens läuft vom 22. bis 29. Juni.
Stephan Wohlmut

Das Klimavolksbegehren hat gemeinsam mit Billa, ÖBB und der Oekostrom AG bei einer Pressekonferenz einen offenen Brief vorgestellt, in dem sich über 200 Unternehmen hinter die Forderungen des Volksbegehrens stellen. Die Eintragungswoche läuft vom 22. bis 29. Juni.

Kurswechsel gefordert

"Wir müssen diesen entscheidenden Moment nutzen, um unsere Wirtschaft zukunftsfähig und krisensicher zu gestalten: sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig", so Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens. 

"Der Ausbau erneuerbarer Energiequellen ist nach der Covid-19 Krise das beste Konjunkturprogramm, um nachhaltige, grüne Arbeitsplätze zu schaffen", sagte Lukas Stühlinger, Vorstand der oekostrom AG. "Vorrangiges Ziel muss dabei die Erreichung der Klimaneutralität bis 2040 sein." Dafür brauche es jetzt massive Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Klimaneutrale Mobilität sicherstellen

Auch beim Verkehr ist ein Umdenken erforderlich. "Investitionen in die Bahninfrastruktur, das Nah- und Fernverkehrsangebot sowie Schienengüterverkehr sparen CO2, stärken den Wirtschaftsstandort und leisten so einen Beitrag für Generationen. Allein die ÖBB ersparen Österreich durch die Verkehrsleistungen mit Bahn und Bus jährlich mehr als 4 Mio. Tonnen CO2", so Mark Topal, ÖBB-Holding, Leiter für Systemtechnik, Sicherheit, Nachhaltigkeit.

"Landwirtschaftliche Produkte sind besonders stark von Umwelteinflüssen abhängig. Deshalb setzen wir sowohl in der Filialgestaltung, als auch im Sortiment auf Klimafreundlichkeit", sagte Jan Dörrich, Projektleiter für Nachhaltigkeit bei Billa. "Sei es über 100 % Grünstrom für die Filialen, Wärmerückgewinnung oder eine verstärkte Investition in regionale Produkte und Biodiversität."

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