Politik

Umfrage: 60 Prozent gegen Zwölf-Stunden-Tag

Heute Redaktion
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Die Mehrheit der Österreicher lehnt die von der Regierung geplante Erhöhung der Maximalarbeitszeit auf zwölf Stunden ab.
Die Mehrheit der Österreicher lehnt die von der Regierung geplante Erhöhung der Maximalarbeitszeit auf zwölf Stunden ab.
Bild: iStock

Die Mehrheit der Österreicher lehnt die von der Regierung geplante Erhöhung der Maximalarbeitszeit auf zwölf Stunden ab. Auch FPÖ-Wähler sind dagegen.

Der 12-Stundentag stößt bei der Bevölkerung auf große Skepsis. Sechs von zehn Befragten lehnen die Maßnahme von Türkis-Blau ab, zeigt die "Heute"-Frage der Woche von "Unique Research" (500 online Befragte ab 16 Jahren, 18. bis 21. Juni, max. Schwankungsbreite +/– 4,4 Prozentpunkte).

"Sehr dafür" sind überhaupt nur neun Prozent, 23 Prozent zeigen sich zumindest "eher dafür". Damit hat sich die Stimmung der Österreicher gegenüber einer identen Umfrage für ATV von Anfang Juni kaum verändert. Damals lehnten 59 Prozent den 12-Stundentag ab.

Auch VP-Wähler zu 41 Prozent skeptisch

Interessant ein Blick auf die Parteipräferenzen. VP-Wähler sind zu 55 Prozent "sehr" oder "eher" für die Arbeitszeit-Ausweitung. Aber auch hier zeigen sich 41 Prozent skeptisch. Sympathisanten des blauen Koalitionspartners sprechen sich zu 20 Prozent "eher" gegen die Maßnahme aus. "Sehr dagegen" sind hier sogar 32 Prozent – also jeder Dritte FP-Wähler.

Wenig überraschend die größte Ablehnung findet sich bei SP-Wählern. Hier sind rund 65 Prozent "sehr" gegen den 12-Stundentag, 19 Prozent sind eher dagegen. Nur 0,68 Prozent (!) bezeichnen sich als "sehr" für die Ausweitung.

Meinungsforscher Hajek: "Die Debatte um die Ausweitung der täglichen Arbeitszeit bewegt viele Menschen. Die neue Regelung wird von großen Teilen abgelehnt. Die Parteiwerte sind davon aber nicht berührt. Die Regierungsparteien haben nach wie vor eine stabil hohe Zustimmung."