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Undankbares Los für Red Bull Salzburg

Heute Redaktion
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Bild: Gepa/Montage:Heute.at

Die Europa League-Sechzehntelfinal-Auslosung brachte ein bitteres Los für Red Bull Salzburg. Mit dem Match gegen Metalist Kharkiv wurde den Bullen nicht nur ein international relativ unbekannter, jedoch starker Gegner zugelost, sondern auch die Mannschaft, gegen die bereits Austria Wien scheiterte.

In der Gruppenphase besiegte Metalist die Austria mit 2:1 (in Wien) und 4:1 (in der Ukraine). Kaliber wie Manchester United, Manchester City oder Valencia blieben den "Bullen" damit genauso erspart wie brisante Duelle mit den Ex-Trainern Huub Stevens (Schalke 04 mit Christian Fuchs) oder Co Adriaanse (Twente Enschede mit Marc Janko). Auch der Wunsch von Salzburg-Trainer Ricardo Moniz nach einem Aufeinandertreffen mit PSV Eindhoven blieb unerfüllt.

Die Salzburger bekommen es mit einem schwierigen Gegner zu tun, dürfen sich aber doch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. "Es hätte schlimmer kommen können. Es sind zwei Finali, die Chancen stehen 50:50", sagte Moniz. Hoffnungen setzt der Niederländer vor allem in die lange verletzt gewesenen Douglas und Mendes da Silva, die im Gegensatz zur Gruppenphase in der K.o.-Phase einsatzberechtigt sind.

Informationen von Austria einholen

Informationen werden die Salzburger vom Bundesliga-Konkurrenten Austria einholen. "Die werden sicher kooperativ sein", sagte Moniz, der zudem einen guten Freund kontaktieren wird, der bei Schachtjar Donezk arbeitet. Das Hinspiel geht am 16. Februar in der Red-Bull-Arena über die Bühne, das Rückspiel folgt eine Woche später im 41.307 Zuschauer fassenden Metalist-Stadion.

Franz Schiemer weiß genau, was seine Truppe erwartet, hat er doch die Partien seines Ex-Clubs Austria gegen Charkiw im Fernsehen verfolgt. "Da waren sie ziemlich chancenlos in beiden Spielen. Es wird sehr schwierig", erklärte der Abwehrspieler. Der ukrainische Tabellendritte habe keinen klingenden Namen und sei nicht der attraktive Gegner, den man sich gewünscht habe: "Ein Traumlos schaut sicher anders aus." Bei einem Aufstieg würde im Achtelfinale der russische Verein Rubin Kasan oder der griechische Champions-League-Absteiger Olympiakos Piräus warten.

Rot-weiß-rote Einsätze bei anderen Teams

Auch bei anderen Partien gibt es rot-weiß-rote Beteiligung. ÖFB-Teamkapitän Marc Janko trifft mit Twente Enschede auf Steaua Bukarest, Christian Fuchs und Schalke 04 bekommen es mit Viktoria Pilsen zu tun. Hannover 96 (Emanuel Pogatetz, Daniel Royer, Samuel Radlinger) misst sich mit Club Brügge, Besiktas Istanbul (Veli Kavlak, Ekrem Dag, Tanju Kayhan) spielt gegen Braga, und der PSV Eindhoven (Marcel Ritzmaier) kämpft gegen Trabzonspor um den Aufstieg ins Achtelfinale.

Dort könnte es dann zu einem direkten Duell zwischen Janko und Fuchs kommen. Auf Hannover würde Wisla Krakau oder Standard Lüttich warten, Eindhoven winkt ein Aufeinandertreffen mit Stoke City oder Valencia und Besiktas ein Kräftemessen mit Lazio Rom oder Atletico Madrid. Die großen Schlager im Sechzehntelfinale lauten FC Porto - Manchester City und Ajax Amsterdam - Manchester United. Die Runde der letzten 32 wird am 16. und 23. Februar 2012 gespielt, das Achtelfinale folgt am 8. und 15. März.