Mehr und mehr junge Patienten leiden unter schweren Covid-Verläufen, die Belastung für das Personal steigt. Ärzte und Pfleger aus mehreren Spitälern rufen daher zum Impfen auf und berichten in Video-Botschaften von leidvollen Erfahrungen. Sie zeichnen ein bedrückendes Bild von der Lage auf den Intensivstationen.
"Das Virus kann einen hart treffen, auch wenn man jung und gesund ist", warnt Rebana Scherzer (34), Fachärztin für Anästhesie am AKH Wien und Initiatorin der Aktion. "Schwere Fälle bei Menschen Anfang 20 sind keine Seltenheit mehr. Wir hatten sogar Schwangere, die einen Notkaiserschnitt gebraucht haben, weil das Kind nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wurde. Das sind dramatische Szenen, die man mit der Impfung verhindern könnte."
Auch Assistenzarzt Paul Köglberger (30) vom Klinikum Wels (OÖ) weiß um den Ernst der Lage. Er erzählt von Patient Herbert (38), der bis vor Kurzem noch gesund war. "Jetzt haben seine zwei Kinder keinen Vater mehr und seine wunderbare Ehefrau ist Witwe, denn er ist tot." Köglbergers Botschaft: „Impfen schützt zuverlässig.“ Alle Videos auf: www.anaesthesie.news