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Uni-"Flop des Jahres" vom Tisch

Heute Redaktion
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Die verpflichtende Uni-Voranmeldung für die Studenten und die geplante verpflichtende Studienberatung sind jetzt vom Wissenschaftsministerium wieder verworfen worden. Der Kompromiss: Die Inskriptionsfrist wird vorverlegt, die Studienberatung ausgebaut.

Die verpflichtende Uni-Voranmeldung für die Studenten und die geplante verpflichtende Studienberatung sind jetzt vom Wissenschaftsministerium wieder verworfen worden. Der Kompromiss: Die Inskriptionsfrist wird vorverlegt,  die Studienberatung ausgebaut.

"Die Uni-Voranmeldung hat ihr wichtigstes Ziel, erhöhte Planbarkeit zu schaffen, nicht erreicht", so Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, "weil sich Studenten an beliebig vielen Universitäten anmelden konnten."

Einheitliche Inskription

Als "prognosestärkere Regelung" wurde nun die Zusammenlegung von Voranmeldung und Inskriptionsfrist auf ein Datum beschlossen: Bis spätestens 5. September müssen sich Studierwillige für das Wintersemester inskribieren, bis 5. Februar für das Sommersemester. Das Ende der Zulassungsfrist war bisher an jeder Uni unterschiedlich geregelt und lag im Wintersemester zwischen Ende September und Ende Oktober. Künftig soll das Ende österreichweit einheitlich festgesetzt sein.

In Ausnahmefällen soll die Nachfrist bis 30. November weiterhin gelten - etwa für Studienanfänger, die Zivildienst oder ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland leisten.

Mehr Geld für Studienberatung

Die Studienberatung soll hingegen ausgebaut werden. Geplant ist etwa die Ausweitung des "Studienchecker"-Programms in den oberen Klassen der AHS und BHS, der ÖH-Maturantenberatung sowie der begleiteten Vorlesungsbesuche im Rahmen von "Studieren probieren".

Auch eine Kooperation mit dem Bundesheer, das Grundwehrdienern die Studienberatung während des Präsenzdienstes ermöglichen will, und ein Relaunch der Info-Webseite "" sind geplant. Das Ministerium will für den Vollausbau insgesamt rund 1,25 Mio. Euro zur Verfügung stellen.