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UNO stellt alle Hilfslieferungen für Syrien ein

Heute Redaktion
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Zwanzig Menschen starben am Montag, als ein Hilfskonvoi bei Aleppo in Syrien beschossen wurde, weitere wurden verletzt. Die UNO und das Rote Kreuz entschieden am Dienstag, alle Hilfslieferungen bis auf weiteres zu stoppen. Erst müsse die Sicherheitslage neu bewertet werden. Russland und Syrien dementieren, verantwortlich zu sein.

 

 

Eines der Todesopfer des Luftangriffs war ein Mitarbeiter des Roten Halbmonds. Auch mehrere Zivilisten wurden getötet und verletzt. Die Lkw, die größtenteils Hilfsgüter der Uno transportierten, wurden beschossen. Wer das Feuer eröffnete ist zur Zeit nicht klar. 

Die Uno will prüfen, ob der Angriff gezielt gegen den Hilfskonvoi gerichtet hat. In diesem Fall würde es sich um ein Kriegsverbrechen handeln, so die Uno. Als "ungeheuerlichen Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht" bezeichnete das Rote Kreuz den Angriff. 

31 Lkw waren nach Orum al-Kubra unterwegs als der Beschuss westlich von Aleppo losging. Laut Medienberichten wurden mindestens 18 Fahrzeuge beschädigt.

In Moskau bestreitet man, an dem Angriff Schuld zu sein, will aber eine Untersuchung einleiten. Keines der russischen oder syrischen Flugzeuge hätte zur Zeit des Angriffs in dieser Gegend Einsätze geflogen. Dass in der Nähe der zerstörten Fahrzeuge keine Bombentrichter zu sehen seien, sei ein Hinweis, dass es sich nicht um einen Bombenangriff aus der Luft, sondern Beschuss mit Munition handelt.