Wirtschaft

Unsere Wirtschaft ist leicht geschrumpft

Heute Redaktion
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Bild: Peter Kögler - Fotoloia.com

Österreichs Wirtschaft ist Ende 2011 leicht geschrumpft. Im letzten Vierteljahr sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Quartalsabstand real geringfügig um 0,1 Prozent.

Im 3. Quartal hatte das BIP noch um 0,2 Prozent zugelegt. Im Jahresabstand lag das Wachstum im 4. Quartal nur mehr bei 1,2 Prozent, nach noch 2,5 Prozent im 3. Quartal, gab das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Mittwoch in seiner Schnellschätzung bekannt.

Im gesamten Jahr 2011 wuchs das heimische BIP laut Wifo real um 3,1 Prozent und nominell um 5,3 Prozent. Bei ihrer letzten Konjunkturprognose Anfang Dezember waren Wifo und IHS für das Vorjahr noch von einem Realwachstum von 3,2 bzw. 3,3 Prozent ausgegangen.

Auslandskonjunktur trüb

Grund für den leichten Rückgang des heimischen BIP um 0,1 Prozent im 4. Quartal gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr war nach Wifo-Angaben von Mittwoch die Eintrübung der internationalen Konjunktur, die die heimischen Exporte erneut schrumpfen ließ - um 0,5 Prozent im Quartalsabstand nach 0,2 Prozent Minus im 3. Quartal. Rückläufig waren sowohl die Warenausfuhr als auch der Export von Dienstleistungen.

Die Konsumgüter-Anschaffung und die Anlageinvestitionen stabilisierten zwar gegen Jahresende die österreichische Wirtschaft, aber ebenfalls mit abnehmender Dynamik. Der Konsum der privaten Haushalte legte im 4. Quartal nur noch um 0,2 Prozent zu, nach +0,3 Prozent im Vorquartal.

Die größten Impulse gingen laut Wirtschaftsforschungsinstitut von den Anlageinvestitionen aus, die im Schlussquartal real noch um 0,6 Prozent höher ausfielen; allerdings hatte sich ihr Wachstum bereits im 3. Quartal auf +1,0 Prozent abgeschwächt. Die Nachfrage konzentrierte sich auf Ausrüstungsinvestitionsgüter (+1,4 Prozent, nach +1,9 Prozent im 3. Quartal) und hier vor allem auf die Anschaffung von Fahrzeugen.