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Unterwäsche-Protest gegen Putin

Heute Redaktion
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Bild: Herman Van Gestel

Der russische Präsident Putin löste mit seiner Politik gegen Schwule und Lesben international heftige Kritik und Debatten aus. Seit dem Erlass des Gesetzes gegen "Homosexuellen-Propaganda" Anfang des Jahres werden immer wieder brutale Übergriffe auf Homosexuelle in Russland gemeldet, die jedoch von der Polizei ungeahndet bleiben, wie Amnesty International meldete. Mittlerweile ist es auch unter Strafe sich "positiv" über Homosexualität zu äußern. Sogar ein sofortiger Entzug des Sorgerechts eigener Kinder ist als Bestrafung geplant. Als Zeichen des Protests dagegen entwickelte der belgische Modemacher Kristof Buntix jetzt eine Boxershort-Kollektion für den "stillen Widerstand".

Der russische Präsident Putin löste mit seiner Politik gegen Schwule und Lesben international heftige Kritik und Debatten aus. Seit dem Erlass des Gesetzes gegen "Homosexuellen-Propaganda" Anfang des Jahres werden immer wieder brutale Übergriffe auf Homosexuelle in Russland gemeldet, die jedoch von der Polizei ungeahndet bleiben, wie Amnesty International meldete. Mittlerweile ist es auch unter Strafe sich "positiv" über Homosexualität zu äußern. Sogar ein sofortiger Entzug des Sorgerechts eigener Kinder ist als Bestrafung geplant.

Als Zeichen des Protests dagegen entwickelte der belgische Modemacher Kristof Buntix jetzt eine Boxershort-Kollektion für den "stillen Widerstand".

Die Kollektion "Liebesgrüße für Moskau" wurde nach dem Eindruck der gefilmten Gewalttaten gegenüber Schwulen von Buntix designt. "Ich bin oft auf Facebook und ich war schockiert von den Internet-Kurzfilmen über bedrängte und schikanierte junge Schwule in Russland", erzählt der Designer und meint weiter, "wenn Du die Tatsache, dass ich homosexuell bin, nicht akzeptierst, dann kann ich lernen, damit zu leben. Aber Menschen zu beleidigen, körperlich anzugreifen und zu quälen, das geht nun wirklich zu weit."

Zusammen mit seinem Grafik-Designer arbeitete Buntix an den Stoffdrucken, die typisch russische Motive zeigen. Darunter die Sowjet-Symbole Hammer und Sichel, sowie rote Sterne, die typischen Babuschka Puppen und auf einem Modell geht ein "Orden-Regen" nieder. Ob es Präsident Putin gefallen würde, wenn sie von Schwulen getragen werden? Wohl kaum.

"Stell Dir nur einmal vor: du lebst in Russland, wo du dich nicht als Schwuler zu erkennen geben kannst, aber wenigstens unter deiner Kleidung trägst du Protest-Unterwäsche. Ist das nicht eine hoffnunggebende Idee?", zeigt sich der Designer euphorisch und veranstaltete auch gleich ein Kalender-Shooting mit vier Models, die sich kostenfrei zur Verfügung stellten. Die Boxershorts sind auf der Website von Buntix .