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Uralt-Gesetz: Seitensprung kostet Ami 750.000 Dollar

Eine Affäre mit einer verheirateten Frau kam einen US-Amerikaner teuer zu stehen. Der Grund dafür: Ein Gesetz aus dem 19. Jahrhundert.

Heute Redaktion
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Kurioser Richterspruch in den USA. Ein Mann aus dem Bundesstaat North Carolina klagte den Liebhaber seiner Ex-Frau und bekam Recht. Der Verurteilte muss nun 750.000 Dollar bezahlen. Grund dafür ist ein Uralt-Gesetz aus dem 19. Jahrhundert.

Dieses erlaubt einem Ehepartner denjenigen zu verklagen, den er für das Scheitern der Ehe durch unrechtmäßiges oder böswilliges Handeln verantwortlich macht. Von diesem Recht machte ein Mann aus der Stadt Greenville Gebrauch.

Privatdetektiv ermittelte

Dieser erzählt, dass seine Ehe nach zwölf Jahren in die Brüche gegangen sei. Seine Frau habe den Wunsch nach der Scheidung damit begründet, dass er zu viel arbeite und nie zu Hause ist. Diese Begründung wollte der Betroffene augenscheinlich nicht so ohne weiteres hinnehmen.

Er engagierte einen Privatdetektiv, der brisante Informationen bereitstellen konnte. Die Frau hatte augenscheinlich eine Affäre mit einem Arbeitskollegen. Besonders bitter für den Ehemann: Er kannte ihn, er stattete dem Ehepaar sogar Besuche ab.

Frau bekam neun Millionen Dollar

Der Betrogene zog vor Gericht und bekam 750.000 Dollar (rund 685.000 Euro) zugesprochen. Peanuts verglichen mit der Summe, die die Anwältin für einen früheren Klienten herausholen konnte. 2010 wurden einem Mandanten von ihr 5,9 Millionen Dollar zugesprochen.

In einem weiteren Verfahren bekam eine Frau sogar neun Millionen Dollar zugesprochen. Sie hatte die Geliebte ihres Mannes verklagt. Die Ehe war nach über 33 Jahren in die Brüche gegangen. Ein ähnliches Gesetz gibt es nur in fünf weiteren Bundesstaaten.