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Urlauber betrog Airlines um mehrere 10.000 Euro

Heute Redaktion
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Er war der Schrecken jedes Flughafens: Nach (fast) jeder Landung meldete ein Tscheche (28) sein Gepäck als vermisst und kassierte Zentausende Euro Entschädigung. Auch die AUA fiel darauf herein.

Sein Trick war äußerst simpel - und äußerst effektiv! Von Dezember 2009 bis September 2012 meldete ein Betrüger (28) aus umperk (Tschechien) nach fast jedem Flug sein angeblich wertvolles Gepäck als gestohlen oder verloren - und kassierte jedes Mal eine saftige Entschädigung!

Weil er in mindestens zehn Fällen angab, dass seine teure Bergsteigerausrüstung (samt Zelt) weg wäre, "verdiente" der Schwindler in drei Jahren insgesamt einige 10.000 Euro. "Er präsentierte den Fluglinien jedes Mal Rechnungen der verschollenen Gegenstände - sie waren alle gefälscht", so Polizeisprecher Josef Bednarik. Laut Ermittlern legte der Serientäter die AUA, Lufthansa, Aeroflot, Swiss und die Czech Airlines rein.

Jetzt wurde er aber genau so simpel überführte. Eine Fluglinie bestand darauf, dass der Hochstapler seinen Diebstahl auch der Polizei melden solle. Weil er wohl zu geldgierig war, ging er tatsächlich zur nächsten Wache - dort flog der ganze Schwindel auf! Jetzt könnte dem "Airport-Spaßvogel" das Lachen vergehen. In Tschechien drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.

Thomas Staisch