Welt

Urlauber saß wegen "Monster-Krokodils" auf Insel fest

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Aus Angst vor einem "Monster-Krokodil" hat ein Tourist zwei Wochen lang auf einer abgeschiedenen australischen Insel festgesessen. Der nur mit seinem Vornamen bekannte Ryan sei schließlich dank der Signalraketen gerettet worden, die er immer wieder abschoss, berichteten die Medien des Landes am Montag.

Aus Angst vor einem "Monster-Krokodil" hat ein Tourist zwei Wochen lang auf einer abgeschiedenen australischen Insel festgesessen. Der nur mit seinem Vornamen bekannte Ryan sei schließlich dank der Signalraketen gerettet worden, die er immer wieder abschoss, berichteten die Medien des Landes am Montag.

Der Neuseeländer sei vor zwei Wochen von einem Schiff auf Governor Island ausgesetzt worden. Er habe sein Kajak dabei gehabt und eigentlich nur entspannt die vier Kilometer bis zum Festland zurückpaddeln wollen. Doch jedes Mal, wenn er habe starten wollen, sei das sechs Meter lange "Monster-Krokodil" aufgetaucht, berichtete Ryan seinem Retter Don Macleod.

"Er hat mir erzählt, dass er insgesamt 14 Tage dort war. Ihm war die ganze Zeit bewusst, dass er nicht aufs Meer gehen kann, ohne die Krokodile anzuziehen", berichtete Macleod im Fernsehen. "Sie haben ihn wahrscheinlich die ganze Zeit beobachtet." Macleod sah nach eigenen Angaben ein Signallicht, das von Governor Island vor der Nordspitze des Bundesstaates Westaustralien kam. Er fuhr mit seinem Boot hin und fand Ryan.

"Er brauchte unbedingt etwas zu trinken", berichtete der Retter. "Wir gaben ihm eine Dose Bier, was wahrscheinlich falsch war. Auf jeden Fall hat er fast den ganzen Weg zurück zum Festland verschlafen."

Salzwasserkrokodile greifen in Australien immer wieder Menschen an. Sie werden bis zu sieben Meter lang und mehr als eine Tonne schwer. Seit sie in den 1970er Jahren unter Schutz gestellt wurden, stieg ihre Zahl stetig an.