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US-Einreise: Wer in Syrien war, bekommt kein Visum

Heute Redaktion
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Die USA sind als Hardliner in Bezug auf die Sicherheit auf Flughäfen und Flugzeugen bekannt. Nach den Anschlägen von Paris werden die bestehenden Regeln verschärft. Unter anderem auch bei österreichischen Reisenden soll erhoben werden, ob die Betroffenen zuvor schon in als Terroristen-Hochburgen bekannte Länder gereist sind.

Die USA sind als Hardliner in Bezug auf die Sicherheit auf Flughäfen und Flugzeugen bekannt. Nach den werden die bestehenden Regeln verschärft. Unter anderem auch bei österreichischen Reisenden soll erhoben werden, ob die Betroffenen zuvor schon in als Terroristen-Hochburgen bekannte Länder gereist sind.

Auf jene Länder, mit denen die USA ein Abkommen für die visumfreie Einreise von Geschäftsreisenden und Urlaubern haben, kommen strengere Sicherheitskontrollen zu. Betroffen sind 38 Länder, darunter auch Österreich und Deutschland.

Wer die Einreiseerlaubnis Esta beantragt, wird genauer unter die Lupe genommen. Es wird überprüft, ob die Reisenden sich zuvor in Ländern, die als Rückzugsorte für Terroristen gelten, aufgehalten haben. Die Liste der problematischen Staaten soll von US-Geheimdiensten und dem Heimatschutzministerium laufend aktualisiert werden.

Syrien, Irak, Iran, Sudan

Die ersten Länder, die auf dieser Liste stehen sind Syrien, Irak, Iran und der Sudan. Wer sich in den letzten fünf Jahren in diesen Ländern aufgehalten hat oder eine Doppelstaatsbürgerschaft dieser Länder hat, bekommt kein elektronisches ESTA-Visum mehr.

Um trotzdem in die USA einreisen zu dürfen, muss man rechtzeitig vor Reiseantritt bei einer US-Botschaft oder einem US-Konsulat ein Visum beantragen.

Strafen für Fluglinien steigen erheblich

Auch auf Fluglinien kommen strengere Regeln zu. Die Strafe für Airlines, die die Dokumente der Passagiere nur schlampig kontrollieren, soll von 500 auf 5.000 Dollar angehoben werden. Es sollen verstärkt Fingerabdrücke genommen und die Zusammenarbeit mit anderen Ländern intensiviert werden. Ab wann die neuen Regeln gelten, ist noch unklar.

Nach den jüngsten Terroranschlägen war das "Visa Waiver"-Programm, mit dem Personen bis zu 90 Tage lang ohne Visum einreisen dürfen, in die Kritik geraten. Kongressmitglieder forderten den Ausschluss von Ländern, die nicht ausreichend mit den US-Behörden kooperieren. Kevin McCarthy, republikanischer Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, fordert weitere Verschärfungen.