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US-Grüne sammelten 2,5 Mio. Dollar für Neuauszählung

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Präsidentschaftskandidatin der US-Grünen, Jill Stein, hat über Crowdfunding 2,5 Millionen Dollar gesammelt, um eine Neuauszählung der Wahlstimmen zu finanzieren. Experten hatten Bedenken in Bezug auf die Stimmenauszählung in drei US-Bundesstaaten angemeldet.

Die Präsidentschaftskandidatin der US-Grünen, Jill Stein, hat über Crowdfunding 2,5 Millionen Dollar gesammelt, um eine Neuauszählung der Wahlstimmen zu finanzieren. Experten hatten Bedenken in Bezug auf die Stimmenauszählung in drei US-Bundesstaaten angemeldet.

Bei der Präsidentenwahl in den USA war Jill Stein als Kandidatin der Grünen Partei chancenlos, trotzdem könnte sie Donald Trump nun doch noch stürzen. Die Politikerin sammelt Geld, um eine Neuauszählung der Stimmen in den drei Swing States Wisconsin, Michigan und Pennsylvania zu beantragen. In allen drei US-Bundesstaaten war Trumps Vorsprung nur hauchdünn gewesen - in Michigan steht das genaue Endergebnis immer noch aus.

Bedenken angemeldet. Stein teilte mit, die vielen Hacks rund um die Wahl und der Einsatz von Wahlcomputern, die nachweislich manipulierbar sind, "sollten jeden US-Amerikaner beunruhigen". Einige der in Wisconsin eingesetzten Wahlcomputer etwa seien in Kalifornien nicht mehr zugelassen, nachdem Forscher demonstriert hätten, wie leicht angreifbar sie sind.

Zudem deuten die Daten in den drei Bundesstaaten nach Steins Angaben "auf signifikante Diskrepanzen" und "statistische Anomalien" hin. Auch ein Team von Wissenschaftern wies bereits auf anscheinend auffälligen Unterschiede in den Wahlergebnissen hin. In Bezirken, in denen mit Wahlcomputern abgestimmt wurde, hatte Trump deutlich mehr Stimmen im Vergleich zu Bezirken, die nicht auf Computer gesetzt hatten.