Welt

USA nimmt sich Österreich zum Vorbild

Die USA orientieren sich in der Corona-Krise bei den Lockerungs-Maßnahmen an Musterländern wie Österreich oder Südkorea.

Stefanie Riegler
Teilen
Die USA suchen Ideen aus Musterländern wie Österreich oder Südkorea.
Die USA suchen Ideen aus Musterländern wie Österreich oder Südkorea.
picturedesk.com

Um die Corona-Krise rascher zu bewältigen, versuchen die USA einen Blick auf andere Länder zu werfen und suchen nach einem Erfolgsmodell bei der Wiedereröffnung der Wirtschaft. Auch Österreich steht auf der Liste des Weißen Hauses, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntagabend berichtete.

Außenminister Mike Pompeo und der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Kevin Hassett, hätten drei Länder in den vergangenen zwei Wochen im Hinblick auf die Wiederöffnung der Wirtschaft besonders genau beobachtet: Südkorea, Österreich und Singapur. Jeden Tag wurden Statistiken mit den österreichischen Zahlen erstellt, um zu sehen, wie sich die ersten Lockerungsschritte der Corona-Maßnahmen auf die neuen Infektionszahlen auswirkten.

Österreich hat im Vergleich zu vielen anderen Ländern rasche und strenge Maßnahmen gesetzt. Die ersten Ausgangsbeschränkungen wurden am 13. März verkündet. Die Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten geht mittlerweile immer weiter zurück. Inzwischen ist die Zahl der Erkrankten auf rund 1.200 gesunken, mehr als 14.000 Personen sind wieder gesund.

Die USA sind am stärksten von der Pandemie betroffen. Mehr als 1,3 Millionen haben sich mit dem Virus infiziert. Südkorea wird im Kampf gegen Corona immer wieder als Vorbild genannt. Als wichtiger Aspekt dabei gilt die hohe Anzahl der durchgeführten Tests. Allerdings hat Österreich laut Bloomberg pro eine Million Einwohner mittlerweile deutlich mehr Testungen durchgeführt als das ostasiatische Land. 

Singapur galt ebenfalls lange als Vorbild, doch dort kam es nach Lockerungen im April zu einer zweiten Welle, worauf restriktivere Maßnahmen folgten.