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USA stoppen Zahlungen an die UNESCO

Heute Redaktion
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Verbittert reagieren die USA auf die Aufnahme Palästinas in die UNESCO. Die Weltmacht leistet ab sofort keine Zahlungen mehr an die UN-Kulturorganisation.

Palästina wurde am Montag bei der Generalkonferenz der UNESCO in Paris offiziell als neues Vollmitglied aufgenommen. Von den 193 stimmberechtigten Nationen stimmten nur 14 dagegen, unter anderem die USA, Deutschland und Israel. Österreich war so wie zehn weitere EU-Staaten für die Aufnahme, die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde erreicht.

"Das heutige Votum ist bedauernswert, voreilig und untergräbt unser gemeinsames Ziel eines umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten", erklärte die US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland. Als Reaktion werden die Zahlungen an die UNESCO in der Höhe von rund 43 Millionen Euro vorerst nicht getätigt.

Das israelische Außenministerium spricht von einem "einseitigen Manöver", durch das "die Möglichkeit eines Friedensvertrages weiter in Ferne gerückt" sei. Palästina hofft andererseits, dass durch dieses Votum der Weg zur UN-Mitgliedschaft geebnet wird.