Politik

Van der Bellen tritt nicht mehr an

Die Grünen haben gehofft, den früheren Parteichef für eine Kandidatur gewinnen zu können. Er hat aber abgelehnt.

Heute Redaktion
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Alexander Van der Bellen begründet seine Entscheidung damit, dass er seine "interessante" Aufgabe in Wien habe, wo er als "Lobbyist" für Wissenschaft und Forschung von Monat zu Monat merke, "wie viel da noch zu tun ist". Das Bewusstsein bei den Wienern im Allgemeinen und bei den politischen und ökonomischen Entscheidungsträgern sei "noch nicht sehr ausgeprägt, dass Forschung und Entwicklung kein Hobby kopflastiger Menschen, sondern von enormer Bedeutung sind."

Zweitens geht er davon aus, dass die anderen Parteien - bis auf die Freiheitlichen; und beim Team Stronach ist er sich nicht sicher - "überzeugte Europäer" ins Rennen schicken werden. Vor allem mit Ulrike Lunacek haben die Grünen eine "hervorragende Europapolitikerin", die sich in den Balkanstaaten einen Namen gemacht habe. Für ihn selbst bleibe Europa ein "zentrales Interessensgebiet". Seiner Ansicht nach müsse in Österreich noch stärker auf die Notwendigkeit eines vereinten Europas hingewiesen werden: "Da werde ich nicht müde werden, das in Österreich auch so zu vertreten."

Bei den Ende September haben die Grünen mit ihrer Frontfrau Eva Glawischnig den bisherigen Rekordwert von 12,4% der Wählerstimmen erreicht.