Yanis Varoufakis ist als griechischer Finanzminister an Kritik gewöhnt. Im Gegensatz zur EU und EZB schleuderten ihm Unbekannte in einem Athener Lokal keine Argumente, sondern gläserne Gegenstände entgegen. Laut eigenen Angaben hätten ihn "Anarchisten" beworfen und beschimpft.
ist als griechischer Finanzminister an Kritik gewöhnt. Im Gegensatz zur EU und EZB schleuderten ihm Unbekannte in einem Athener Lokal aber keine Argumente, sondern gläserne Gegenstände entgegen. Laut eigenen Angaben hätten ihn "Anarchisten" beworfen und beschimpft.
In der Nacht auf Mittwoch ging Varoufakis (54) mit seiner Frau Danae Stratou und einem Freund essen. Kurz nach Mitternacht eskalierte die Situation im Lokal im alternativen Athener Stadtteil Exarcheia. Varoufakis erzählte, eine "Gruppe von Anarchisten" habe das Restaurant betreten.
Er sei beschimpft worden, doch bei verbalen Angriffen sei es nicht geblieben. Die Anarchisten hätten "Glasobjekte geworfen", ihn aber nicht getroffen. Außerdem hätten sie ihm nahegelegt, "ihren Bereich" sofort zu verlassen.
Varoufakis' Frau beschützte ihn
Laut Varoufakis stellte sich seine Frau schützend vor ihm, als zwei Männer sich diesem näherten. Danach hätten sie das Lokal verlassen. Vor dem Restaurant warteten sie jedoch auf den Minister. An seinem Motorrad entbrannte eine Diskussion. Der Politiker gab zu Protokoll, "auf intensive Weise" mit der Gruppe gesprochen zu haben, bis die Situation beruhigt war.
Wie "Spiegel online" berichtete, seien die Anarchisten der Meinung gewesen, er sei "als Teil des Machtsystems" nicht willkommen. Er sei aber froh, ohne Polizeischutz unterwegs gewesen zu sein, weil dann die Lage womöglich noch mehr eskaliert wäre.