Österreich

Vater rettet Ehefrau und Tochter aus Schneebrett

Heute Redaktion
Teilen

Das Wetter-Chaos hält Österreich in Atem: Zahlreiche Menschen wurden in den letzten Tagen unter Lawinen begraben, darunter auch der niederländische Prinz Johan Friso. Auch am Samstag bleibt die Lawinengefahr bestehen, durch das Wetter kommt es wieder zu zahlreichen Unfällen.

Das Wetter-Chaos hält Österreich in Atem: Zahlreiche Menschen wurden in den letzten Tagen . Auch am Samstag bleibt die Lawinengefahr bestehen, durch das Wetter kommt es wieder zu zahlreichen Unfällen.

19:30 Uhr Suchaktion in Vorarlberg abgebrochen

Die Suche nach einem möglichen Lawinenopfer in Zürs am Arlberg ist ergebnislos abgebrochen worden. Nach Angaben der Sicherheitsdirektion stand vorerst nicht fest, ob sich eine Person unter den Schneemassen befand. Dementsprechende Zeugenaussagen hätten sich bisher nicht verifizieren lassen. Die Lawine ging kurz nach 15.00 Uhr im freien Skiraum im Bereich des Zürser Täli oberhalb des Flexenpasses ab. Zeugen berichteten, dass eine Person von dem Schneebrett erfasst worden sei. Eine mehrstündige, groß angelegte Suchaktion mit 160 Einsatzkräften blieb aber ohne Erfolg, sie musste mit Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden. Als Nächstes wird nun abgeklärt, ob jemand vermisst wird.

18:10 Uhr Polin stürzt beim Eisklettern in Kärnten ab

Eine 22 Jahre alte Angestellte aus Polen hat im Maltatal in Kärnten beim Eisklettern am sogenannten Columbusfall den Halt verloren und stürzte acht Meter tief ins Sicherungsseil. Dabei schlug sie mit dem Hinterkopf gegen die Eiswand und erlitt Verletzungen. Die Frau, die mit einer Klettergruppe unterwegs war, wurde von ihren Kameraden aus dem Wasserfall gebracht und anschließend per Seil von einem Rettungshubschrauber geborgen. Die Wintersportlerin wurde ins Krankenhaus Spittal geflogen. Den Halt hatte sie beim Setzen einer Eisschraube verloren, wodurch ihr das Eisbeil entglitt.

17:30 Uhr Wienerin überlebt Lawinenabgang in Salzburg

Unverletzt geborgen werden konnte eine 23-jährige Wienerin nach einem Lawinenabgang vom Schloßalmgebiet von Bad Hofgastein in Salzburg. Die Frau wollte mit ihren Skiern die etwa 40 Grad steile Südflanke der Hirschkarspitze hinunterfahren. Aber schon nach wenigen Schwüngen löste sie in 2.070 Metern Seehöhe ein Schneebrett aus. Die Wienerin öffnete ihren Airbag und wurde von der 20 Meter breiten Lawine circa 100 Meter weit mitgerissen. Durch den Airbag-Rucksack geriet sie aber nicht zur Gänze unter die Schneemassen, sodass sie von ihren Begleitern sofort geortet und ausgegraben werden konnte.

17:04 Uhr Lawine: Todesopfer in der Schweiz

Ein 33-jähriger Skifahrer ist im Davoser Skigebiet Parsenn in eine Lawine geraten und ums Leben gekommen. Der Mann aus Estland war abseits der Piste unterwegs. Seine Familie wartete am Freitagabend vergeblich auf ihn und meldete sich bei der Polizei, wie am Samstag bekannt wurde. Da am Nachmittag im fraglichen Gebiet eine Lawine niedergegangen war, nahm der Parsenn-Rettungsdienst die Suche nach dem Vermissten auf. Er konnte nur noch tot aus den Schneemassen geholt werden.

16.23 Uhr Ein Verschütteter bei Lawinenabgang in Zürs

Im Skigebiet von Zürs am Arlberg ist bei einem Lawinenabgang eine Person verschüttet worden. Bürgermeister Ludwig Muxel erklärte im Rahmen der Pressekonferenz zum Unfallhergang am Freitag, dass eine große Suchaktion im Gang sei. "Die Einsatzkräfte sind an Ort und Stelle", so Muxel. Die Lawine ging laut Muxel gegen 15.15 Uhr im Bereich Erzberg/Flexenpass ab.

15.43 Uhr Vater rettet verschüttete Familie

Bei einem Lawinenabgang auf der Blutigen Alm im Skigebiet Innerkrems in Kärnten sind zwei Skifahrerinnen aus Klagenfurt - eine 53-jährige Mutter und ihre 24 Jahre alte Tochter - von einem 100 Meter breiten Schneebrett verschüttet worden. Sie waren mit dem Familienvater abseits der Pisten unterwegs und fuhren voraus. Der Mann rettete beide Frauen selbst aus dem Schnee.

15.19 Uhr Sperre der B20 aufgehoben

Die Sperre der B20 vom Türnitzgraben bis Annaberg ist wieder aufgehoben worden, teilte die NÖ Sicherheitsdirektion mit. Der Straßenabschnitt war seit Freitagabend gesperrt, nachdem in diesem Bereich vier Schneebretter abgegangen waren. Bereits seit dem Vormittag geräumt und wieder benützbar war die von einer Lawine verschüttete L6164 zwischen Wastl am Wald und Gösing.

12.42 Uhr Tirol - Mehrere Verletzte bei Lawinen-Abgängen

Gleich mehrere Lawinenabgänge mit zum Teil Schwerverletzten haben sich am Samstag in Tirol ereignet. Bei sonnigem Wetter und eindringlichen Warnungen der Experten und Lawinenwarnstufe "3" ließen sich viele Wintersportler nicht davon abhalten, abseits der gesicherten Pisten abzufahren.

Bergretter, Alpinpolizei und Hubschrauber standen im Dauereinsatz. Lawinenabgänge wurden im Bezirk Kitzbühel bei Fieberbrunn, Westendorf und Hopfgarten gemeldet. Im Bezirk Schwaz gab es Schneebretter unter anderem in Tux und Hippach.
11.59 Uhr OÖ Schneematsch-Unfall: Feuerwehr schneidet 19-Jährigen aus Wrack

Schneematsch hat einen 19-jährigen Autolenker in der Nacht auf Samstag im Bezirk Vöcklabruck ins Schleudern gebracht. Der Jugendliche geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal in das Auto eines 18-Jährigen. Dieser wurde schwer verletzt und in seinem Wagen eingeklemmt. Der Unfalllenker kam ohne Blessuren davon, an beiden Autos entstand Totalschaden. Das berichtete die Sicherheitsdirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung.

Der 19-Jährige war auf der Oberwanger Landesstraße unterwegs, als sich sein Fahrzeug drehte und quer zur Fahrbahn stellte. Die Feuerwehr befreite den verletzten Unfallgegner aus dem zerstörten Auto. Er wurde in das Landeskrankenhaus Vöcklabruck eingeliefert.
11.30 Uhr Niederösterreich: Straßensperren aufgehoben, Lawinenwarnstufe 3-4

In Niederösterreich war am Samstag die Lawinenwarnstufe 4 in den Ybbstaler Alpen und im Rax-Schneeberggebiet weiter aufrecht. In den Gutensteiner und Türnitzer Alpen sowie in den Regionen Semmering und Wechsel galt Stufe 3.

Im Bezirk Scheibbs musste in der Nacht die L6164 zwischen Wastl am Wald und Gösing gesperrt werden, nachdem eine Lawine einen Abschnitt von 120 Metern bis zu vier Meter hoch verschüttet hatte. Die Straße konnte laut NÖ Sicherheitsdirektion nach erfolgter Räumung am Vormittag wieder freigegeben werden.

Am Freitagabend war aus Sicherheitsgründen die B20 bei Annaberg gesperrt worden. Im Bereich Türnitzer Graben waren vier Schneebretter abgegangen.
10.40 Uhr Vorarlberg - Lawinensituation "tückisch"

In Vorarlberg bestand am Samstag laut Landeswarnzentrale in den Bergen weiterhin "verbreitet erhebliche Lawinengefahr" der Stufe 3 auf der fünfteiligen Skala. Gefahrenstellen befanden sich vorwiegend in Kammlagen und Steilhängen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden, besonders oberhalb der Waldgrenze. "Lawinen können bereits durch geringe Zusatzbelastungen, beispielsweise durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden", lautete die Warnung. Die Lawinengefahr nimmt nur langsam ab, die Situation bleibt für Wintersportler auch in den nächsten Tagen angespannt, so Herbert Knünz von der Warnzentrale.

Abseits der Pisten wurde die Lawinensituation als "heikel und tückisch" eingestuft. Gefahrenstellen seien kaum erkennbar, viel Erfahrung in der Beurteilung und defensives Verhalten seien notwendig. Mit der Tageserwärmung und Einstrahlung steige im Verlauf des Tages die Auslösebereitschaft besonders an steilen sonnenbeschienenen Hängen noch etwas an. Exponierte Verkehrswege könnten dadurch gefährdet sein. Vereinzelte Gleitschneelawinen sind nach wie vor nicht auszuschließen.
09.55 Uhr Straßensperren nach Lawinenabgängen in Mostviertler Alpen

Schneebedingte Straßensperren sind in den Mostviertler Alpen verfügt worden. Laut NÖ Sicherheitsdirektion wurde die B20 vom Türnitzgraben bis zum Ortsgebiet Annaberg (Bezirk Lilienfeld) am Freitagabend gesperrt, nachdem in diesem Bereich aufgrund des Temperaturanstiegs vier Schneebretter abgegangen waren. Ein Lawinensachverständiger sollte die Situation prüfen. Der Verkehr wurde über die B21 und LH101 umgeleitet.

Nach einem Lawinenabgang wurde dann am Samstag um 1.40 Uhr die L6164 gesperrt. Dabei handelt es sich um die Verbindungsstraße von der B28 bei Wastl am Wald im Gemeindegebiet von Puchenstuben Richtung Gösing (Bezirk Scheibbs). Das Straßenstück wurde auf einer Länge von 120 Metern bis zu vier Meter hoch verschüttet. Eine Räumung sei nur mit schwerem Gerät möglich. Die Dauer der Sperre war zunächst unbekannt.
09.25 Uhr Steirischer Liftwart stürzt bei Reparatur ab: schwer verletzt

Ein 70-jähriger Liftwart ist am Freitag in der Obersteiermark beim Lösen eines defekten Schleppbügels rund dreieinhalb Meter tief von der Liftstütze auf den vereisten Boden gestürzt und dabei schwer verletzt worden. Der Pensionist wurde vom Techniker, der eigentlich zur Reparatur des Bügels herangeeilt war, gefunden. Wie die Polizei am Samstag erklärte, erlitt der Mann einen Wirbelbruch, befinde sich aber nicht in Lebensgefahr.

Aus Spaß an der Arbeit weiterhin tätig

Gegen Mittag wurde ein Bügel im Skigebiet Rieseralm in der Gemeinde Obdach (Bezirk Murtal) nicht wie vorgesehen eingezogen. Der 70-jährige Pensionist, der aus Spaß an der Arbeit immer noch auf der Bergstation des Lifts den Betrieb beobachtet, entdeckte die schadhafte Stelle und setzte den Seilzug zur Reparatur aus. Obwohl er im Tal den Reparaturfall meldete und der jüngere Techniker hinaufklettern sollte, machte sich der Pensionist selbst auf den Weg, um den Lift schneller wieder einschalten zu können. Auf der Stütze dürfte er aber das Gleichgewicht verloren haben. Der Mann fiel hinunter auf den selbst vom Schnee freigeschaufelten Weg und musste sofort ins Spital eingeliefert werden.
08.45 Uhr Weiter "heikle" Lawinensituation in Tirol

Die Lawinensituation in Tirol wurde von den Experten des Landes am Samstag neuerlich als "heikel" bezeichnet. Auf der fünfteiligen Gefahrenskala wurde der Wert "3" erreicht. Unerfahrenen rieten die Fachleute, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen.

Gefahrenstellen liegen in steilen Hängen oberhalb etwa 1800 Metern. Vor allem Triebschneeansammlungen könnten leicht als Lawine ausgelöst werden, es reicht dazu schon geringe Zusatzbelastung. Am ungünstigsten sei die Situation im Waldgrenzbereich.

Die Altschneedecke sei "überwiegend gut gesetzt und stabil". Die inzwischen beendete, 14-tägige Kälteperiode habe aber dazu geführt, dass kantige, lockere und daher bindungslose Schneekristalle entstanden. Auf "dieser perfekten Gleitfläche" lägen nun die jüngsten Neuschneeschichten und warten nur darauf, abzurutschen.

Für Sonntag wird in Tirol eine Kaltfront erwartet. Die Lawinengefahr bleibe in den nächsten Tagen "unverändert meist erheblich".

Wetter- & Lawinen-Chaos vom Freitag zum Nachlesen - Bitte umblättern
21:48 Uhr Kleinbus verunfallt auf schneeglatter Fahrbahn

Im niederösterreichischen Muggendorf kam ein Mini-Van auf der verschneiten Straße von der Fahrbahn ab, überschlug sich und stürzte rund 20 Meter über eine Böschung ab. Die acht Insassen kamen wie durch ein Wunder unverletzt davon. Um aus dem Wrack zu kommen, mussten sie die Heckscheibe des Fahrzeuges einschlagen.

21:07 Uhr Winter vs. Fußball 1:0

Der extreme Winter führt zur nächsten Verschiebung eines Fußball-Frühjahrsstarts in Europa. Die Rückrunde der rumänischen Meisterschaft wird wegen Schnees mit einwöchiger Verspätung erst am 2. März beginnen, wie Rumäniens Fußball-Verband mitteilte.

20:40 Uhr Nach Schnee-Crash: Frau starb im Spital

Eine 29-jährige Südburgenländerin erlag nach einem Frontalzusammenstoß im dichten Schneetreiben auf der B50 bei Langeck im Spital ihren schweren Verletzungen. Der Crash ereignete sich bereits am Donnerstag. Die Pkw-Lenkerin geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen den Wagen eines 40-Jährigen. Der Mann wurde ebenfalls schwer verletzt.

20:00 Uhr Operation nach Sturz wegen Sturmes

Der Italiener Alessandro Pittin wird nach seinem Sturz wegen böigen Windes nun operiert. Er hat einen Bruch an der linken Schulter erlitten. Für Samstag ist ein zweiter Eingriff beim Gesamtweltcup-Dritten geplant. Wie bei den abgesagten Springen der Team Tour am Mittwoch und Donnerstag herrschten zum Zeitpunkt der Stürze böige Winde in der Vogtlandarena.

19.36 Uhr Nordische Kombination: Training in Klingenthal abgebrochen

Zwei dramatische Stürze haben zum Abbruch des Sprung-Trainings für den Weltcup der Nordischen Kombinierer in Klingenthal geführt. Während der Deutsche Tino Edelmann bei böigem Wind eine unfreiwillig harte Landung unverletzt überstand, wurde der Italiener Alessandro Pittin nach seinem Sturz mit einer Schulterverletzung zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

19.15 Uhr Sturm-Warnung für Wien und NÖ

Zum Schneechaos gesellt sich nach wie vor auch das Wetter-Chaos: Bis in die späten Abendstunden ist die Sturmwarnung für Wien und Niederösterreich aufrecht. Die Sturmspitzen erreichen dabei bis zu 90 km/h.

18.44 Uhr Kärntner stürzte mit Pkw zehn Meter tief in Bach

Ein 30 Jahre alter Kärntner stürzte in seinem Heimatort St. Jakob im Rosental mit dem Auto zehn Meter tief in einen Bach. Der Mann wurde in dem Fahrzeug eingeklemmt, per Bergeschere befreit, und laut Rotem Kreuz mit Verletzungen im Bauch- und Beinbereich mit dem Helikopter ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Der Pkw wurde von der Feuerwehr aus dem Gewässer gezogen.

18.00 Uhr Mutter und Gattin stehen Prinz Johan Friso bei

Die Mutter des Lawinen-Opfers Prinz Johan Friso, Königin Beatrix, und seine Ehefrau Mabel sind bei ihm in Innsbruck. Dort wurde der von einem Schneebrett verschüttete Royal in die Universitätsklinik eingeliefert, wo sein Zustand als stabil bezeichnet wurde. Allerdings ist der Prinz nicht außer Lebensgefahr. Zuletzt hieß es, dass die Ärzte erst in einigen Tagen eine Prognose abgeben könnten.

17.37 Uhr Arlberg-Bahnverkehr ab 18.00 Uhr wieder aufrecht

Ab 18.00 Uhr gibt es zwischen Vorarlberg und Tirol wieder durchgehenden Zugverkehr, wie die ÖBB berichten. Gesperrt bleiben demnach in Tirol die Mittenwaldbahn bei Scharnitz und die Außerfernbahn zwischen Reutte und Garmisch (Bayern). Seit Mittwoch war die Arlbergbahn zwischen Landeck und Bludenz aus Sicherheitsgründen wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Bahnkunden mussten auf ÖBB-Postbusse umsteigen.

17.26 Uhr 13-Jährige von Schneebrett verschüttet

Ein 13 Jahre altes Mädchen wurde auf einem Hang im Ortsgebiet von Kammern im obersteirischen Bezirk Leoben von einem kleinen Schneebrett verschüttet. Es konnte aber rasch ausgegraben und ärztlich versorgt werden, wie ÖAMTC und Polizei mitteilten. Das Mädchen wurde vom ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 12 ins LKH Graz geflogen. Sein Zustand ist laut Notarzt stabil.

17:20 Uhr "Große Lawinengefahr", als Prinz verschüttet wurde

Zum Zeitpunkt des Lawinenunglücks, bei dem der niederländische Prinz Johan Friso verschüttet wurde, herrschte in Lech am Arlberg Lawinenwarnstufe 4 - "groß" - auf der fünfteiligen Skala. Laut dem Lawinenlagebericht der Vorarlberger Landeswarnzentrale konnten Lawinen damit bereits durch geringe Zusatzbelastungen, etwa schon durch einzelne Wintersportler, ausgelöst werden. Die Lawinengefahr bleibe auch in den kommenden Tagen heikel, hieß es.

17.09 Uhr Pressemitteilung zu verschüttetem Prinzen

Zum verschütteten niederländischen Königssohn Johan Friso tauchte unterdessen eine Pressemitteilung auf, die verschickt worden war, bevor die Identität des von der Lawine erfassten geklärt ist. Die Gemeinde verschickte sie um 13.30 Uhr. 16.52 Uhr Auto-Überschlag auf salznasser Straße

Zu einem spektakulären Verkehrsunfall kam es bei Pöggstall in Niederöstereich. Eine 62-jährige war auf einem asphaltierten, salznassen Güterweg in einer Rechtskurve aus unbekannter Ursache geradeaus gefahren - der Pkw hat dann einen Strommast "gekappt" und sich mehrmals überschlagen. Ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber flog die Frau ins Spital, sie dürfte mit leichten Verletzungen davon gekommen sein.

16:23 Uhr 30% mehr Gasverbrauch im Februar

Nicht nur der 8. Februar war ein Rekordtag was den Gasverbrauch in Österreich betrifft. In den beiden kalten Wochen des Monats legte der Gasbedarf laut Wien Energie um bis zu 30 Prozent im Jahresvergleich zu. Die EVN meldete einen Anstieg in diesem Zeitraum um ein Viertel.

16.11 Uhr Reisebus umgekippt

Ein , und kam seitlich im Straßengraben zu liegen.

15.57 Uhr Kapfenberg gegen Wiener Neustadt abgesagt

Wegen dem Schneechaos musste das Bundesliga-Spiel abgesagt werden.

15.28 Uhr Mitglied der niederländischen Königsfamilie von Lawine verschüttet

Ein Mitglied der niederländischen Königsfamilie ist am Freitag in Lech nach Informationen der APA von einer Lawine verschüttet worden. Dem Vernehmen nach soll es sich dabei um Prinz Johan Friso, Sohn von Königin Beatrix, handeln. 15.00 Uhr Lawinen-Verschütteter in Salzburg geborgen

Die Polizei berichtet soeben, dass die verschüttete Person in Zederhaus im Salzburger Lungau geborgen werden konnte. Das Schneebrett war im Seeköpfl am Feldkarspitz losgetreten worden. Zwei weitere Menschen konnten sich bereits zuvor selbst aus den Schneemassen befreien.

14.30 Uhr Lawinengefahr hoch

In Westösterreich besteht erhebliche Lawinengefahr, wie Einsatzkräfte berichten. In Tirol wurde die Situation von den Experten des Landes als "heikel" beschrieben. Am Vortag hatte es mehrere Verschüttete gegeben. Während ein 21-jähriger Argentinier am Freitag auf die Normalstation der Universitätsklinik Innsbruck verlegt werden konnte, befand sich ein 25-Jähriger aus dem Bezirk Imst weiter auf der Intensivstation in künstlichem Tiefschlaf. Die Seefelder Bundesstraße und die Mittenwaldbahn bleiben bei Scharnitz im Bezirk Innsbruck-Land auf Anraten der zuständigen Lawinenkommission gesperrt.

14.10 Uhr Lawinenabgang in Salzburg - ein Verschütteter

Drei Personen haben in Zederhaus im Salzburger Lungau ein Schneebrett losgetreten. Die Polizei berichtet von einem Verschütteten. Zwei Menschen konnten sich aus der Lawine im Seeköpfl am Feldkarspitz befreien.

13.58 Uhr Lawinengefahr in NÖ steigt

Die Lawinensituation im Westen bleibt dramatisch. Auch in NÖ herrscht die ungewöhnlich hohe Warnstufe vier. Vor allem in den Ybbstaler Alpen und im Rax-Schneeberggebiet ist die Situation gefährlich. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.

13.55 Uhr Rekord-Gasverbrauch am 8. Februar

Die Frostperiode in der ersten Februar-Hälfte in Österreich hat den Erdgas-Verbrauch auf die doppelte Menge hochschnellen lassen wie sonst um diese Jahreszeit üblich. Noch nie wurde an einem Tag so viel Gas ausgeliefert wie am 8. Februar

13.30 Uhr Mann von Lawine in Lech verschüttet

In Lech am Arlberg ist am Freitagmittag eine Person von einer Lawine verschüttet worden. Der Skifahrer war im Bereich Litzen - Zugertobel im freien Skiraum unterwegs, als sich gegen 12.15 Uhr ein Schneebrett löste und den Mann erfasste. Der Wintersportler wurde bei einer sofort eingeleiteten Suchaktion per Verschütteten-Suchgerät geortet und rasch geborgen

13.18 Uhr Energiekosten sind gestiegen

Die Österreicher mussten im Vorjahr um 11 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Insgesamt gaben sie 11,4 Mrd. Euro für Energie aus.

12.41 Uhr Steirische Lawinenopfer mangelhaft ausgerüstet

, ein 56-jähriger Alpinpolizist und ein 25-jähriger Skisportler, waren trotz guter Ortskenntnis ohne Lawinenpieps und mit mangelhafter Ausrüstung unterwegs gewesen. Eine Art "Hausberg-Syndrom" vermutet der Leiter der steirischen Alpinpolizei Siegmund Schnabl: Beide Berge, die Mugel und der Zirbitzkogel, gelten als "Schlechtwetterberge", die "Locals" wie ihre Westentasche zu kennen glauben und auch bei schwieriger Wetterlage begangen werden.

11.58 Uhr Wacker Innsbruck - Admira findet statt

Das für Samstag (16.00 Uhr) angesetzte Duell der 21. Runde in der Fußball-Bundesliga zwischen Wacker Innsbruck und dem FC Admira kann plangemäß über die Bühne gehen. Wie eine Vorkommissionierung durch die Liga am Freitagvormittag ergab, lassen die Bodenverhältnisse im Tivoli-Stadion der Tiroler Landeshauptstadt ein Spiel zu.

11.49 Uhr Sondereinsatz des Bundesheeres: Schneeschaufeln

Um der Schneelast Herr zu werden, musste das Bundesheer in Klösterle am Arlberg zu Hilfe gerufen werden. Rund 20 Soldaten sind im Einsatz, um Vordächer freizuschaufeln, verlegte Kamine auszuräumen und Schneeverwehungen zu beseitigen.

Es bestehe keine Einsturzgefahr, man wolle lediglich wegen der Wechten vorsorgen, die als Dachlawinen zur Gefahr werden könnten, erklärte der Bürgermeister. Durch den Wind hätten sich bis zu 2,50 Meter hohe Verwehungen auf den Dächern gebildet. Der derzeitige Sonnenschein habe zur Folge, dass die Wechten abbrechen könnten. Dem wolle man zuvorkommen. "Wir sind für die unkomplizierte Hilfe des Bundesheeres sehr dankbar", betonte der Bürgermeister.
11.23 Uhr Tiroler stürzt nach Schneeräumen in den Tod

Nach dem Schneeräumen ist am Donnerstagabend im Bezirk Kufstein ein 71-jähriger Tiroler auf seinem Dachboden in den Tod gestürzt. Der Pensionist wurde von seiner Frau gefunden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Der Pensionist war durch ein Dachfenster zurück ins Haus auf ein Plateau in dem Gebäude geklettert. Dort stellte er die Schneeschaufel ab und dürfte versucht haben, seine Schuhe vom Schnee zu befreien. Dabei rutschte er aus und stürzte drei Meter ab. Der Tiroler erlitt schwerste Schädelverletzungen und starb noch an der Unglücksstelle.
10.40 Uhr Angespannte Lawinensituation in OÖ

Experten mahnen zur Vorsicht bei Skitouren - Koppen- und Hengstpass gesperrt, Gosau wieder erreichbar

Die Fahrverhältnisse sind durchwegs tief winterlich. Im Mühlviertel, im Innviertel sowie im Süden des Bundeslandes behindern Schneeverwehungen den Verkehr. Auch im Gebirge hat der stürmische Wind der vergangenen Tage zu Verfrachtungen geführt, die die Lawinengefahr erhöhen. Die Gefahr reicht bis weit unter die Baumgrenze, so der Lawinenwarndienst.
09.57 Uhr Abgeschnitte Orte in der Obersteiermark wieder frei

Die am Donnerstag durch Straßensperren infolge Lawinenabgängen bzw. großer Lawinengefahr abgeschnittenen Orte in den obersteirischen Bezirken Liezen und Leoben wurden am Freitag wieder freigegeben. St. Nikolai, Kleinsölk und Radmer können wieder erreicht werden.

Freitagvormittag schneit es im Raum Liezen wieder heftig. Zu neuerlichen Verkehrsbehinderungen kam es jedoch vorerst nicht. Gesperrt war die Hochschwabstraße B24 von Wildalpen nach Gußwerk.
09.55 Uhr Gefahr in Salzburg "erheblich", Wasserrettung warnt vor Eisbruch

Im Bundesland Salzburg ist die Lawinensituation am Freitag nach wie vor kritisch. Bestand am Donnerstag überwiegend noch große Lawinengefahr (Stufe vier der fünfteiligen Skala), wurde die Warnstufe auf "drei" und somit "erheblich" herabgestuft. Experten des Lawinenwarndienstes zufolge kommt es aber immer noch zu spontanen Abgängen.

Wegen Lawinengefahr bleibt die alte Gerlosstraße B165 und die Ramsauer Landesstraße von Filzmoos nach Schladming gesperrt. Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge besteht am Freitagvormittag auf der Hochkönig-Bundesstraße B164.

Weil die Außentemperaturen im Salzburger Land wieder im Bereich der Null- beziehungsweise Plus-Grade liegt, sei auf den Natureisflächen besondere Vorsicht geboten, warnte Markus Gewolf von der Wasserrettung. Wer einen Eiseinbruch beobachtet, sollte unverzüglich über Notruf 144 die Wasserrettung verständigen.
09.48 Uhr Lawinenwarnstufe 3-4 in NÖ

In den Ybbstaler und Türnitzer Alpen sowie im Rax-Schneeberggebiet gilt Warnstufe 4, in den Gutensteiner Alpen und in den Regionen Semmering und Wechsel Stufe 3.

Das Bundesland hat mit 15 Zentimetern Neuschnee zu kämpfen, die Gefahr spontaner Schneebretter und Lockerschneelawinen im steilen Gelände steigen. Eine Entspannung der Situation werde für Sonntag erwartet, wobei aber die Schneebrettgefahr im Tourenbereich aufrecht bleibe.

Auch in tieferen Lagen sind die Straßen im Bundesland am Freitag schneebedeckt bzw. matschig oder salznass. Schneeverwehungen sind abschnittsweise überall möglich, teilte der NÖ Straßendienst mit. Kettenpflicht für Schwerfahrzeuge würden auf zahlreichen Bergstraßen verhängt.
09.23 Uhr Experten: Lawinensituation in Tirol "heikel"

Unerfahrenen Variantenfahrern oder Skitourengehern wird "dringend" empfohlen, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen. Die Lawinensituation wird sich nur langsam entspannen.
08.00 Uhr Flexenpassstraße und Arlbergpassstraße wieder befahrbar

Die Arlbergorte Lech, Zürs und Stuben sind seit Freitag früh wieder auf dem Straßenweg erreichbar. Die Flexenpassstraße (L198) konnte laut ÖAMTC-Angaben nach einer Sperre ab der Alpe Rauz wegen Lawinengefahr gegen 8.15 Uhr für den Verkehr freigegeben werden, ebenso wieder befahrbar ist die Arlbergpassstraße (L197) zwischen Langen und St. Christoph. Weiter unterbrochen blieb dagegen vorerst die Arlbergbahnstrecke, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Die Lawinenwarnung bliebt weiterhin auf der Stufe vier der fünfstufigen Skala
06.00 Uhr Vorarlberg ist teilweise von der (österreichischen) Außenwelt abgeschnitten.

Der Zugverkehr ist eingestellt, die .