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Vater von Austro-Jihadist verurteilt "kaltblütigen M...

Heute Redaktion
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Vor einigen Tagen ist im Netz ein Propaganda-Video des Islamischen Staates aufgetaucht. In dem erstmals fast zur Gänze in Deutsch gehaltenen Clip ruft Austro-Jihadist Mohamed M. zu Morden in Deutschland und Österreich auf und erschießt am Schluss eine wehrlose Geisel. Sein in Wien lebender Vater hat in einem Mail an den "Kurier" die Tat nun verurteilt.

Vor einigen Tagen ist im Netz ein Propaganda-Video des Islamischen Staates aufgetaucht. In dem erstmals fast zur Gänze in Deutsch gehaltenen Clip ruft Austro-Jihadist Mohamed M. zu Morden in Deutschland und Österreich auf und erschießt am Schluss eine wehrlose Geisel. Sein in Wien lebender Vater hat in einem Brief an den "Kurier" die Tat nun verurteilt.
"Ich und meine Familie sind schockiert", schrieb Sami M., der Vater des in Österreich geborenen Jihadisten Mohamed in dem Mail an die Tageszeitung "Kurier". "Ist das deine Antwort an das Land, wo du geboren wurdest", fragt er seinen Sohn nach dem "kaltblütigen Mord" und der "abscheulichen Tat".

Laut seinen Angaben hat er keinen Kontakt mehr zu Mohamed M. Der in Österreich verurteilte Jihadist ist im August letzten Jahres in der Türkei untergetaucht und hat sich den IS-Terroristen angeschlossen.

Sami M. stammt aus Ägypten und ist selber kein unbeschriebenes Blatt in der Extremisten-Szene. Er gehörte zur mittlerweile verbotenen Muslimbrüderschaft an und war in Wien Imam der als "extremistisch bekannten Sahaba-Moschee", so das Buch "Dies ist kein Gottesstaat! - Terrorismus und Rechtsstaat am Beispiel des Prozesses gegen Mohamed M. und Mona S."