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Verdacht auf großen Datendiebstahl bei der GIS

Eine "größere Menge an Daten" dürfte der GIS gestohlen und im Darknet verkauft worden sein. Bundeskriminalamt und BVT ermitteln bereits.

Roman Palman
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GIS Webseite Gebühren Info Service
GIS Webseite Gebühren Info Service
Heute

Die allseits bekannte, aber nur von wenigen geliebte ORF-Tochter Gebühren Info Service, besser bekannt unter ihrem Akronym GIS, könnte Ziel eines riesigen Datendiebstahls geworden sein. Das Unternehmen bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur APA, dass derzeit Behörden diesbezüglich ermitteln würden.

Anlass dafür soll ein Paket österreichischer Daten sein, das auf einem Dark-Net-Marktplatz feilgeboten wird. Die Zusammensetzung dieser Daten würde auf die von der GIS gespeicherten Informationen hinweisen. Laut APA kursieren entsprechende Gerüchte schon länger, bestätigt ist dies aber nicht.

Cyber Crime Competence Center führt Ermittlungen

"Wie heute bekannt wurde, dürfte es zu einem Diebstahl von größeren Mengen an Daten gekommen sein, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass diese Daten aus dem Einflussbereich der GIS stammen", erklärte die GIS in einer schriftlichen Stellungnahme am Mittwoch. Geschäftsführer Harald Kräuter betont, dass "es seitens der GIS zu keinerlei Versäumnissen gekommen" sei.

"Das Bundeskriminalamt geht seit Kurzem dem Verdacht eines Datendiebstahls nach", bestätigte Sprecher Vincenz Kriegs-Au auf Anfrage der APA. Geleitet werden die Ermittlungen demnach vom Cyber Crime Competence Center (C4) des Bundeskriminalamts. Unterstützt werden sie dabei vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT). Man arbeite in diesem Fall eng mit der GIS zusammen.

Wie viele Österreicher von dem möglichen Datendiebstahl betroffen sind, lässt sich scheinbar derzeit noch nicht abschätzen. Eine offizielle Angabe gibt es dazu noch nicht. 

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