Welt

Verfahren gegen Nicolas Sarkozy eingeleitet

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: EPA

Jetzt ist es fix und offiziell: Die Staatsanwaltschaft in Paris leitet gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy ein Verfahren wegen illegaler Wahlkampffinanzierung ein. Sarkozy, der sich Hoffnungen auf eine neue Amtszeit im Elysee-Palast gemacht hat, schwimmen für die Präsidentschaftskandidatur die Felle weg.

Jetzt ist es fix und offiziell: Die Staatsanwaltschaft in Paris leitet gegen Frankreichs Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy ein Verfahren wegen illegaler Wahlkampffinanzierung ein. Sarkozy, der sich Hoffnungen auf eine neue Amtszeit im Elysee-Palast gemacht hat, schwimmen die Felle weg. 

Untersuchungsrichter befragten den Ex-Präsidenten am Dienstag. 2012 sollen die Republikaner "ihrem" Sarkozy illegalerweise den Wahlkampf mitfinanziert haben. 

Wahlkampf darf nur 22,5 Mio kosten, Sarkozy zahlte 41 Mio

In den Wahlkampf hätten nur 22,5 Millionen gebuttert werden dürfen. Mehr ist nicht erlaubt. Diese Summe soll Sarkozy weit überschritten haben. 18,5 Millionen soll die Partei übernommen haben, um das wahre Ausmaß der Kosten zu verschleiern. Um das illegale Vorgehen zu vertuschen sollen falsche Rechnungen für Wahlkampfveranstaltungen ausgestellt worden sein. 
2014 hat der sogenannte "Bygmalion"-Skandal bereits dem damaligen Parteischef Jean-Francois Copé den Job gekostet, er musste zurücktreten. In der Vorwoche wurden in der Sache Ermittlungen gegen 13 Personen eingeleitet. Da ist Copé aber nicht dabei.