Politik

Urteil über Rauchverbot mit Spannung erwartet

Die Höchstrichter vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) beraten, ob das von der Regierung gekippte Rauchverbot doch in Kraft sein müsste.

Heute Redaktion
Teilen

Die Wiener Landesregierung, zwei Gastrobetriebe und zwei Nichtraucher hatten gegen die Aufhebung des Rauchverbots geklagt.

Jetzt dürften sie Erfolg haben: Die von der Regierung durchgesetzte Maßnahme soll tatsächlich fallen, berichteten zumindest die "Oberösterreichischen Nachrichten" unter Berufung auf "Insider".

Grund sei die Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes für Gastro-Mitarbeiter. Denn: Jugendliche dürfen in Raucherräumen laut Gesetz maximal eine Stunde pro Tag arbeiten. Für Erwachsene gilt das nicht.

Auch "Falter"-Journalist Florian Klenk berichtete am Dienstag, dass der Verfassungsgerichtshof das gekippte Rauchverbot wieder aufheben soll.

Der Verfassungsgerichtshof berät jedenfalls in seiner März-Session darüber, so viel steht fest. Wann es tatsächlich ein Urteil geben wird, sei nicht absehbar, so ein VfGH-Sprecher zu "Heute".

Lesen Sie hier ausführlich: Schutz für Nichtraucher: VfGh-Entscheid erwartet >>>

Debatte neu entfacht

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kritisierte angesichts der wieder entfachten Diskussion jedenfalls einmal mehr, dass die Regierung 900.000 Unterschriften des "Don't smoke"-Volksbegehrens ignoriere. Neos-Nationalrat Loacker forderte ÖVP und FPÖ auf, "auf den Pfad der Vernunft zurückzukehren". Jetzt-Klubchef Zinggl wiederum meint, dass ein Aus für die Raucherlaubnis ein "herber Rückschlag für die türkis-blaue Klientelpolitik" wäre.

(ek/red)