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Vermeiden Sie nächtliches Schwitzen

Nicht immer sind Albträume schuld: Schweißgebadet aufzuwachen, kann viele Gründe haben. Woran Nachtschweiß liegt und was Sie dagegen tun können.

Heute Redaktion
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Nasse Laken sind für viele auch im Winter Realität. Dabei ist das Schwitzen im Schlaf nicht nur störend für die Erholung, auch ernst zu nehmende Ursachen können dahinterstecken.

Nachtschweiß: Das steckt dahinter

Die häufigste Ursache für nächtliches Schwitzen ist Fieber. Sobald die Symptome nachlassen und die Körpertemperatur sinkt, lässt auch der Schweiß nach. Bei gesunden Menschen ist oft die Umgebung schuld: Zu dicke Decken, zu warme Pyjamas oder eine zu hohe Zimmertemperatur sind Gründe für einen unruhigen Schlaf. Lüften Sie deshalb auch im Winter Ihr Schlafzimmer gründlich durch und regulieren Sie Ihre Heizung. Am besten schläft es sich bei 16 bis 20 Grad.

Hormonschwankungen, Übergewicht, Rauchen und Alkohol sind ebenso Auslöser für Schweißausbrüche, genau wie schwere Abendessen. Auch Medikamente wie fiebersenkende Mittel, Hormonpräparate oder Antidepressiva können Ursachen sein. Nachtschweiß hat oft auch seelische Ursachen. Sind Sie gestresst, überfordert oder plagen Sie Sorgen? Wer viel leisten muss, verarbeitet die Belastung im Schlaf. Versuchen Sie, den Grund für Ihre Unruhe zu ermitteln und aktiv dagegenzuwirken.

Experten helfen weiter

Wenn sich die Beschwerden nicht bessern, lohnt sich ein Besuch beim Hausarzt: Schilddrüsenprobleme, hormonelles Ungleichgewicht oder Mangelerscheinungen können die Ursache von Schwitzen sein. Hinter nassen Laken kann aber auch ein schlafmedizinisches Problem stecken: "Atempausen beim Schnarchen führen zu unruhigem Schlaf und vermehrtem Schwitzen", so Dr. Brunner vom Zentrum für Schlafmedizin Hirslanden in Zürich. Fragen Sie Ihren Partner nach Ihrem Schlafverhalten und klären Sie gegebenenfalls Störungen ab, um bald wieder richtig durchzuschlafen.

Hyperhidrosis

Ein Flüssigkeitsverlust von bis zu einem halben Liter pro Nacht gilt als normal. Von Nachtschweiss (Hyperhidrosis) sprechen Fachleute, wenn eine Person nachts übermässig und über längere Zeit schwitzt. Die Ursachen von Nachtschweiss sind vielfältig und oft nur auf die Umgebung oder Ernährung zurückzuführen. Schwitzen Sie aber über mehrere Wochen übermässig, lohnt sich ein Besuch beim Arzt.

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Keine Sorge: Oftmals helfen schon kleine Anpassungen, um im Bett nicht mehr zu schwitzen. In der Bildstrecke zeigen wir, wie Sie nachts cool bleiben.

(Red)