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Verstappen ignorierte Gelb – Fahrer sauer trotz Stra...

Heute Redaktion
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Dicke Luft im Fahrerlager. Verstappen verlor die Pole, die Ferraris erbten Startreihe eins.
Dicke Luft im Fahrerlager. Verstappen verlor die Pole, die Ferraris erbten Startreihe eins.
Bild: imago sportfotodienst

Dicke Luft in Mexiko! Max Verstappen raste zur Pole. Weil er die Gelben Flaggen ignorierte und damit einen gefährlichen Unfall riskierte wurde er strafversetzt. Seine Kollegen sind sauer.

Max Verstappen ist in Mexiko der Schnellste. Er konnte sich im Qualifying für den Grand Prix am Sonntag (20 Uhr, "Heute" tickert live) nur selbst stoppen. Obwohl seine erste Runde schon zur Pole gereicht hätte, legte der Holländer im Finish noch einmal nach.

Das Problem: Er tat dies unter Gelber Flagge. Valtteri Bottas hatte seinen Mercedes geschrottet. Streckenposten eilten herbei, um den Finnen zu helfen, andere schwenkten die Gelben Fahnen. Verstappen ließ sich von alledem nicht beirren, setzte eine schnelle Runde fort.

Das sollte sich rächen. Verstappen wurde von den Stewards bestraft und vier Plätze zurückversetzt. Die Ferraris starten aus Reihe eins. Charles Leclerc erbte die Pole Position. Sein Kollege Sebastian Vettel rückte auf Platz zwei vor.

Die Reaktionen

Vettel war anschließend auch einer jener Fahrer, die das Verhalten von Verstappen kritisierten: "Ich sah Valtteri in der Streckenbegrenzung, Leute sprangen auf die Strecke zum Helfen. Es war klar, dass du da vom Gas gehen musst."

Der verunfallte aber unverletzte Bottas schlägt in dieselbe Kerbe: "Normalerweise machst du unter Gelb langsam. Das ist ziemlich klar. Du musst Tempo rausnehmen und bereit sein, einen Zwischenfall zu vermeiden."

Verstappen: "Es ist sehr enttäuschend, eine Startplatzstrafe erhalten zu haben." Seine Ausrede? Er habe gedacht, man werde ihm lediglich die betreffende Runde streichen.

Entschuldigung ist das keine. Die Gelbe Fahne nach einem solchen Unfall gibt es nicht ohne Grund. Die Fahrer müssen vom Gas, um schlimme Folgeunfälle zu vermeiden. Ein solcher kostete beispielsweise Jules Bianchi das Leben. 2014 krachte er in das Heck eines Bergungsfahrzeuges, das gerade den Sauber von Adrian Sutil barg.