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Verwirrung beim Leichenrekord im neuen "Tatort"

Heute Redaktion
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Bild: ORF/ARD/HR/Philip Sichler

Mehr als 50 statt 47? Die Rekordleichenzahl beim "Tatort" vom Sonntagabend - "Im Schmerz geboren" - ist wohl höher als vorab vom Hessischen Rundfunk kommuniziert. Nach der Erstausstrahlung des Krimis am Sonntagabend entwickelte sich im Internet und bei Twitter eine lebhafte Diskussion über die Qualität des Krimis und die Anzahl der Toten.

Mehr als 50 statt 47? Die Rekordleichenzahl beim - ist wohl höher als vorab vom Hessischen Rundfunk kommuniziert. Nach der Erstausstrahlung des Krimis am Sonntagabend entwickelte sich im Internet und bei Twitter eine lebhafte Diskussion über die Qualität des Krimis und die Anzahl der Toten.

Die stets genaue Experten-Seite "Tatort-Fundus" zählte 51 statt 47 Leichen und führte sie in einem Artikel auf. Im HR-Format "Tatort - die Show" (im Web und bei der Radiowelle YouFM) gestand der hauseigene "Tatort"-Redakteur Jörg Himstedt, die Leichen seien "nie gezählt" worden. Ein Schauspieler habe die Zahl 47 bei einer Pressevorführung in die Welt gesetzt. Den Machern sei es nie um eine genaue Zahl gegangen.

Til Schweiger-Rekord eingestellt

Sicher ist: Es gibt unterschiedliche Zählweisen; je nachdem, ob man erwähnte Leichen oder nur gezeigte Tote einschließt. Das Team der "Tatort-Show" kam sogar auf 52 Leichen. Vor "Im Schmerz geboren" war der Hamburger Fall aus dem März 2014 mit 19 Leichen der Rekord-"Tatort" seit Gründung der ARD-Reihe im Jahr 1970.

Den Krimi vom Sonntag liebte oder hasste man: Der ungewöhnliche Film bot Verweise auf William Shakespeare und Sergio Leone, Francois Truffaut und Quentin Tarantino, Ludwig van Beethoven und Vincent van Gogh oder auch die Filmsprache von Lars von Trier. Außer der Titelmelodie erinnerte im vierten Fall von LKA-Ermittler Felix Murot (Ulrich Tukur) kaum etwas an das übliche Format der beliebten Krimireihe.