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Vettel fordert nach Rennen in Japan Regeländerung

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel wurde beim Grand Prix von Suzuka hinter Valtteri Bottas Zweiter. Beim Start und auch nach dem Rennen sorgte der Deutsche für Diskussionen.

Den Grand Prix von Japan gewann Valtteri Bottas, der mit dem Drittplatzierten Lewis Hamilton über den Weltmeister-Titel in der Konstrukteurs-Wertung für Mercedes jubeln durfte.

Für die Schlagzeilen sorgte aber wieder einmal Sebastian Vettel. Das begann schon beim Start. Der Pole-Position-Mann legte einen glasklaren Fehlstart hin, fuhr zu früh los, ehe er noch einmal abbremste und von Bottas überholt wurde.

Die Rennleitung untersuchte den "Jumpstart" des 32-Jährigen. Das Urteil: keine Strafe für Vettel. Sein Frühstart war zwar mit freiem Auge sichtbar, doch die Sensoren in seinem Wagen, die eigentlich messen sollen, ob ein Bolide zu früh los fährt, schlugen scheinbar nicht an.

Kurios: Kimi Räikkönen fuhr beim Grand Prix von Russland ebenfalls zu früh los und kassierte dafür prompt eine Strafe der Rennleitung.

"Die Lichter waren lang an, aber es war mein Fehler", gestand Vettel nach dem Rennende. "Es war ein ganz übler Start."

Zweiter Aufreger: Das Rennen auf dem Suzuka Circuit ging eine Runde zu früh zu Ende. Es wurde nach 52 der 53 Runden gewertet, weil das Zeitnahmesystem elektronisch bereits nach 52 Runden das Rennen beendete und nicht die geschwenkte Zielflagge eine Runde danach.

Vettel fand nach der Panne deutliche Worte. Der Zweitplatzierte plädierte für eine Regeländerung: Die Zielflagge sollte zählen, nicht die elektronische Anzeige! "Das ist für uns das ultimative Signal oder das Team sagt uns Bescheid, dass das Rennen zu Ende ist."

Derzeit sagt das Reglement in der Formel 1: Sollte aus welchen Gründen auch immer das Signal für das Rennende gezeigt werden, bevor das Spitzenauto die geplante Anzahl an Runden oder die vorgeschriebene Zeit absolviert hat, dann wird das Rennen nach der Runde beendet, wenn das Spitzenauto zum letzten Mal die Ziellinie überquert hat, bevor das Signal gezeigt wurde.

Einer profitierte von dieser Regel in Japan. Racing-Point-Pilot Sergio Perez, der in der letzten Runde ausfiel, wurde von der FIA auf Rang neun geführt. Er verblieb im Klassement, gewann so zwei WM-Punkte. Leidtragender: Lance Stroll als Elfter.