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Vettel rast auf "Bullen-Angststrecke" auf die Pole

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel startet beim Grand Prix von Italien in Monza von der Pole-Position. Im Qualifying demütigte er die Konkurrenz, obwohl es ihm niemand zugetraut hatte.

"In den letzten Jahren war das nicht unsere Lieblingsstrecke", weiß Vettel. Auf dem Traditionskurs gibt es kaum Kurven, wo der Red Bull seine perfekte Aerodynamik ausspielen kann - es kommt nur auf die Leistung an und da hat man mit dem Renault-Aggregat nicht unbedingt das stärkste. Dennoch prolongierte der Weltmeister die unglaubliche Pole-Serie der "Bullen" - saisonübergreifend ist es bereits die 13. in Folge.

"Wir haben schon in Spa gesehen, dass das Auto auch auf Strecken schnell ist, auf denen es viele lange Geraden gibt", erklärte Dr. Helmut Marko. Der Red-Bull-Motorsportkonsulent verriet außerdem das Geheimnis, wie Vettel dem zweitplatzierten Lewis Hamilton ganze 0,550 Sekunden abnahm: "Wir haben eine Unzahl neuer Teile für das Rennen entwickelt, die den Luftwiderstand verringern und gleichzeitig den Anpressdruck erhalten."

Die stark eingeschätzte Konkurrenz ist frustriert. "Ich glaube nicht, dass ich eine halbe Sekunde schneller hätte fahren können", gab Hamilton zu. Für das Rennen ist er ebenfalls pesimistisch, da Red Bull im Training auf den Longruns wieder das schnellste Auto hatte. Und Vettel fügt hinzu: "Das Auto war vor allem auf das Rennen und nicht auf das Qualifying getrimmt." Teamkollege Webber wurde nur Fünfter weil sein KERS nicht funktionierte.

Die Startaufstellung für den Grand Prix von Italien:
1. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:22,275 Min.
2. Lewis Hamilton (GBR) McLaren +0,550 Sek.
3. Jenson Button (GBR) McLaren +0,602
4. Fernando Alonso (ESP) Ferrari +0,666
5. Mark Webber (AUS) Red Bull +0,797
6. Felipe Massa (BRA) Ferrari +0,913
7. Witaly Petrow (RUS) Renault +1,255
8. Michael Schumacher (GER) Mercedes +1,502
9. Nico Rosberg (GER) Mercedes +2,202
10. Bruno Senna (BRA) Renault - keine Zeit