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Vettel und Red Bull krönen Super-Saison mit Titel

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel und sein Rennstall Red Bull Racing dürfen ihre jeweils vierten WM-Titel in Serie bejubeln. Der 26-jährige Deutsche gewann am Sonntag den Indien-Grand-Prix in Greater Noida bei Neu-Delhi und ist damit in den drei ausstehenden Rennen nicht mehr von der Spitze der Fahrerwertung zu verdrängen. Gleiches gilt in der Konstrukteurs-WM für sein österreichisch-britisches Team.

Vettel dominierte auf dem Buddh International Circuit aus der Pole Position, fuhr vor Mercedes-Pilot Nico Rosberg und Romain Grosjean im Lotus seinen sechsten GP-Sieg in Serie ein. Sein einzig verbliebener WM-Rivale Fernando Alonso kam nach einer Startkollision im Ferrari nicht über Platz elf hinaus. Alonsos Teamkollege Felipe Massa wurde Vierter. Dahinter folgten Sergio Perez (McLaren), Lewis Hamilton (Mercedes) und Kimi Räikkönen (Lotus).

Alonso von kaputtem Frontflügel gestoppt

Vettels Krönung in Indien stand praktisch schon nach der ersten Runde fest, weil Alonso nach einer Berührung mit Mark Webber im zweiten Red Bull seinen Frontflügel beschädigte und weit zurückfiel. Der Spanier hätte zumindest Zweiter werden müssen, um das WM-Rennen theoretisch offen zu halten.

Pole-Setter Vettel kam bereits in Runde zwei an die Box, um auf härtere Reifen zu wechseln und auf Nummer sicher zu gehen. Während Vettel das Feld von hinten aufrollte, landete der Spanier im unterlegenen Ferrari als Elfter sogar außerhalb der Punkteränge.

Webber schien Vettels Tempo als Einziger mitgehen zu können, schied aber wegen einer defekten Lichtmaschine nach Hälfte des Rennens an zweiter Stelle liegend aus. Der vierte Konstrukteurs-Titel ist Red Bull dennoch sicher. Dahinter geht es wie in der Fahrer-WM nur noch um Rang zwei. Mercedes (313 Punkte) schob sich vor Ferrari (309).

In Indien hat bei drei Auflagen noch kein anderer Pilot als Vettel gewonnen - . Das nächste Rennen steigt bereits am kommenden Sonntag in Abu Dhabi.

Teamchef Horner: "Jetzt bist du eine der Allzeit-Größen"

Der WM-Titel geht gar seit 2010 ununterbrochen an den Red-Bull-Star. "Jetzt bist du eine der Allzeit-Größen", sagte Teamchef Christian Horner bei der Zieldurchfahrt auf dem Boxenfunk zu Vettel. Zumindest vier Weltmeisterschaften haben sonst nur Rekordchampion Michael Schumacher (7), der Argentinier Juan Manuel Fangio (5) und der Franzose Alain Prost (4) eingefahren.

Endstand Indien-Grand-Prix

1. Sebastian Vettel (GER)  Red Bull     1:31:12,187

2. Nico Rosberg (GER)      Mercedes         +29,823

3. Romain Grosjean (FRA)   Lotus            +39,892

4. Felipe Massa (BRA)      Ferrari          +41,692

5. Sergio Perez (MEX)      McLaren          +43,829

6. Lewis Hamilton (GBR)    Mercedes         +52,475

7. Kimi Räikkönen (FIN)    Lotus          +1:07,988

8. Paul di Resta (GBR)     Force India    +1:12,868

9. Adrian Sutil (GER)      Force India    +1:14,734

10. Daniel Ricciardo (AUS)  Toro Rosso     +1:16,237

11. Fernando Alonso (ESP)   Ferrari        +1:18,297

12. Pastor Maldonado (VEN)  Williams       +1:18,951

13. Jean-Eric Vergne (FRA)  Toro Rosso      +1 Runde

14. Jenson Button (GBR)     McLaren         +1 Runde

15. Esteban Gutierrez (MEX) Sauber          +1 Runde

16. Valtteri Bottas (FIN)   Williams        +1 Runde

17. Max Chilton (GBR)       Marussia       +2 Runden

18. Jules Bianchi (FRA)     Marussia       +2 Runden

19. Nico Hülkenberg (GER)   Sauber         +6 Runden

Ausgeschieden: Mark Webber (AUS) Red Bull, Charles Pic (FRA) Caterham, Giedo van der Garde (NED) Caterham