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Vettel widersetzte sich Funkbefehlen

Heute Redaktion
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Gegen Ende des Grand Prix von Malaysia sorgten Funksprüche aus der Red-Bull-Box an Sebastian Vettel für Aufregung. Aufgrund eines Problems am Wagen sollte der Weltmeister das Rennen aufgeben. Doch der Deutsche ignorierte die Befehle, jetzt ist Teamchef Christian Horner stinksauer.

sorgten Funksprüche aus der Red-Bull-Box an Sebastian Vettel für Aufregung. Aufgrund eines Problems am Wagen sollte der Weltmeister das Rennen aufgeben. Doch der Deutsche ignorierte die Befehle, jetzt ist Teamchef Christian Horner stinksauer.

Zwei Runden vor dem Ende kamen die Funkbefehle, die auch der Fernsehzuschauer zu hören bekam. Vettel solle wegen eines technischen Problems an die Box kommen hieß es zuerst, dann kam eine Entwarnung und wenig später der Befehl, das Auto unverzüglich abzustellen.

Was machte der Weltmeister? Er fuhr seine bis ins Ziel und blieb als Elfter ohne WM-Punkte. "Ich wollte die Zielflagge sehen. Ich finde, es gehört sich so", erklärte der Deutsche gegenüber der Bild-Zeitung. Wie die "Bullen" jetzt bekanntgaben, hatte der RB8 des 24-Jährigen ein Problem an der Bremse.

Teamchef Christian Horner ist über das Verhalten seines Starpiloten verärgert. Nicht nur, dass er die Befehle von oben ignorierte, Vettels Sturheit hat auch andere Konsequenzen. Angeblich soll auch das Getriebe des österreichischen Boliden einen Defekt haben.

Doch Formel-1-Getriebe müssen drei Rennwochenenden durchstehen. Ein vorzeitiger Wechsel wird mit einer Rückversetzung in der Startaufstellung um fünf Plätze geahndet. Diese Strafe fällt allerdings weg, wenn der Fahrer das Rennen zuvor nicht beenden konnte.

Horner will Vettel, der aufgrund des schlechten Saisonstarts ungewohnt verärgert wirkt, nun ins Gewissen reden. Wenn der Deutsche in dieser Woche in die Fabrik nach Milton Keynes kommt, um am Simulator für China zu trainieren, wird er sich vom Chef einiges anhören können. "Wir werden darüber sprechen", meinte Horner kryptisch.