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Video von in Syrien entführten Italienerinnen aufget...

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot

Die radikal-islamistische Al-Nusra-Front soll zwei im Juli in Syrien entführte Italienerinnen in ihrer Gewalt haben. Am Silvestertag tauchte im Internet eine Video-Botschaft der beiden Geiseln auf, in der sie die italienische Regierung um ihre Rettung anflehen.

Ganz in Schwarz gehüllt flehen die beiden jungen Italienerinnen die Regierung in Rom an, alles zu ihrer Rettung zu unternehmen. "Wir befürchten, getötet zu werden", liest eine der beiden Frauen von einem Zettel außerhalb des Bildes. Ihre Mitgefangene hält ein Stück Papier mit dem Datum der Aufnahme, dem 17. Dezember.

Die Frauen befinden sich laut Videobeschreibung in den Händen der Al-Nusra-Front, dem syrischen Ableger von Al-Kaida. Die beiden Frauen würden festgehalten, weil Italien Angriffe gegen die Al-Nusra-Front unterstütze, sagte ein Sprecher der Extremisten am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, sie habe entsprechende Informationen.

Das italienische Außenministerium hat die Echtheit des Video nicht bestätigt. Eine italienische Geheimdienstquelle sagte jedoch der Nachrichtenagentur Ansa, man halte das Video für authentisch. Die beiden Italienerinnen waren im Juli in der nordsyrischen Stadt Aleppo verschwunden, wo sie für humanitäre Projekte arbeiteten.

 
Die vor allem vom Ausland finanzierte Al-Nusra-Front ist eine der größten Rebellengruppen, die die Armee von Syriens Diktator Bashar Al-Assad bekämpfen. Trotz der ideologischen Nähe zur sind die beiden Gruppen verfeindet.