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Video zeigt Sextäter auf Opfersuche im Studentenheim

Heute Redaktion
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Ein 40-jähriger Mann wurde am Freitag wegen Hausfriedensbruch, sexueller Nötigung und versuchter Vergewaltigung zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er hatte es auf Studentinnen abgesehen. Seine von Kokain und Viagra befeuerte Reise führte ihn durch mehrere Städte in England und Wales bevor er in Manchester verhaftet wurde.

Das bedrückende Video zeigt seine Taktik: Der Mann verschaffte sich über eine unversperrte Tür Zugang zu einem Studentenheim und ging systematisch durch die Gänge, drückte immer wieder Türklinken nieder und versuchte, in die Räume seiner potenziellen Opfer zu gelangen.

In diesem Fall wurden die Mädels aufmerksam und verständigten sich übers Handy miteinander bevor sie die Polizei riefen, die denn Mann im Hinterhof des Gebäudes verhaften konnte. Er hatte Kokain und eine leere Packung Viagra bei sich.

Täter war in mehreren Städten

Im Zuge der Ermittlungen wurde klar: Das war kein Einzelfall. Der Mann, der in Glasgow lebte, hatte sich ein Auto gemietet und war insgesamt 11.000 Kilometer durch Schottland, England und Wales gefahren. Sein Ziel: Sex-Attacken in Universitätsstädten wie Inverness, Aberdeen, Dundee, Edinburgh, Glasgow, Manchester, Oxford, Bristol und Cardiff.

In Cardiff attackierte er zwei Studentinnen, die gemeinsam in einem Bett schliefen. Eines der Mädels konnte ihn verscheuchen, als er sich auf die andere drauflegen wollte. Er flüchtete zwar, blieb aber noch mehrere Stunden im Haus, bevor ihn andere Studenten fanden.

Vergewaltigungsversuch

Fünf Tage vor seiner Verhaftung attackierte er eine Studentin in Manchester, als diese von einer Halloween Party heimkam. Er stand mit nacktem Unterkörper in ihrem Zimmer, leckte ihren Nacken und rieb sich an ihr. Als sie ihn verscheuchte, flüchtete er zwar, versuchte aber, in andere Zimmer des Studentenheims einzudringen.

Google-Suche nach Studentenpartys

Die Auswertung seines Handys zeigte, dass er öfter nach Begriffen wie "Studentinnen" und "Studentenpartys" gegoogelt hatte. Er spionierte Studentenheime aus, machte Fotos von den Eingangstüren und den Zimmertüren. Er ging sogar auf Uni-Partys und besorgte sich einen gefälschten Studentenausweis.

Er suchte sich absichtlich betrunkene Studentinnen aus, in der Hoffnung, dass sie sich danach nicht mehr an seine Taten erinnern würden, wie es in der Anklageschrift hieß. Er wurde zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt und steht lebenslang in der Datenbank für Sexualstraftäter.