Sport

Videospiel streicht Özil nach seiner Kritik an China

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Mesut Özil kritisierte in einem Tweet die Unterdrückung der Uiguren in China. Als Reaktion streicht ihn ein Videogame aus dem Spiel im Reich der Mitte.

"Korane werden verbrannt... Moscheen werden geschlossen... muslimische Schulen werden verboten... religiöse Gelehrte werden einer nach dem anderen umgebracht... Brüder werden gewaltsam in Lager gesperrt.." Mit diesen, auf türkisch verfassten Worten, übte Mesut Özil Kritik an China, das angeblich hunderttausende Uiguren in Umerziehungslager gesteckt.

Die Entrüstung ist groß im Reich der Mitte, als erste Reaktion strich das chinesische Staatsfernsehen "CCTV" die Liveübertragung des Özil-Klubs Arsenal gegen Manchester City aus dem Programm. Doch damit nicht genug: Wie der britische "Standard" berichtet ist Özil auch im Videospiel "Pro Evolution Soccer" ab sofort nicht mehr zu sehen. "Er hat die Gefühle der chinesischen Fans verletzt und gegen den Sportsgeist von Liebe und Frieden verstoßen", teilt das Unternehmen "NetEase", der Herausgeber des Videospiels in China, mit.

Durch Mike Pompeo erhielt Özil aber prominente Rückendeckung. Der US-Außenminister hielt auf Twitter fest, dass "die chinesische Propaganda Özil und die Spiele von Arsenal die ganze Saison lang zensieren kann, doch die Wahrheit wird siegen."