Wildtiere
Vier-Meter-Wal steckte in Themse-Schleuse fest
Tierschützer befreiten am Sonntag einen Minkwal aus der Themse. Das rund vier Meter lange Tier hatte sich bei seinem Ausflug in eine Schleuse verirrt.
Da staunten die Londoner nicht schlecht: Am Sonntag sorgte ein rund vier Meter langer Wal in der Richmond-Staustufe in Westlondon - mehr als 60 Kilometer vom Meer entfernt - für Aufsehen. Das Meerestier hatte wohl einen Ausflug gemacht und war in eine unglückliche und potenziell lebensbedrohliche Situation geraten. Es steckte in einer Schleusenanlage fest und hatte sich offenbar verletzt.
Sowohl Rettungstaucher als auch Feuerwehrleute und Biologen kämpften noch am Abend um das Leben des Tieres. Die Helfer benötigten nach Angaben des Senders BBC mehrere Stunden, um den Zwergwal aus seiner misslichen Lage zu befreien. Er steckte auf den Bootsrollen der Schleuse fest. Hunderte Schaulustige verfolgten die Rettungsaktion.
Wal-Arzt
"Wir trauten unseren Augen kaum, als wir das arme Tier sahen", sagte ein Augenzeuge der BBC. "So etwas passiert hier nicht jeden Tag." Ein anderer twitterte, der Wal habe "einige Verletzungen" erlitten. Ein Tierarzt soll nun beurteilen, wann das Tier stark genug ist, um wieder ins Meer entlassen zu werden.
Minkwale, auch Zwergwale genannt, gehören zu den kleinsten Vertretern der Bartenwale und erreichen eine Körperlänge von bis zu neun Metern. Sie sind in den Meeren der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet und gelten nicht als gefährdet.