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Vier Skelette in Melker Altstadt entdeckt

Heute Redaktion
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In der Melker Altstadt wurden am Mittwoch im Zuge der Arbeiten am Hochwasserschutz vier Skelette freigelegt. Es dürfte sich um sterbliche Überreste von Menschen handeln, die vor vielen Jahren am Ort der heutigen Baustelle bestattet worden sind.

Mitarbeiter der Firma Teerag-Asdag, die am Hochwasserschutz der Stadt arbeiten, stießen am Mittwoch bei Grabungen in der Nähe der Pfarrkirche am Kirchenplatz in eineinhalb Meter Tiefe auf vier menschliche Skelette. Ihre verschränkten Arme deuten daraufhin, dass sie dort begraben wurden.

Gerda Jilch wurde vom Bundesdenkmalamt der Großbaustelle als Archäologin zugeteilt. Sie schätzt, dass die Skelette aus dem 15. bis 18. Jahrhundert stammen. Sie hält weitere Funde für "sehr wahrscheinlich", sagte sie im Gespräch mit "Heute.at". Die archäologische Arbeit auf der Baustelle sei unproblematisch, da die Arbeiter im Fall eines Fundes einfach an einer anderen Stelle weiterarbeiten.

Der Melker Psychologe John Haas, der durch Zufall am Fundort vorbei kam, informierte die "Heute"-Redaktion über den kuriosen Fund und stellte seine Fotos zur Verfügung. Bereits am Freitag war in Melk ein Bagger auf ein Skelett gestoßen.