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Vier Tipps für weniger Staub in der Wohnung

Der Staub in einer Wohnung verrät eine Menge über die Bewohner. Die könnten darauf allerdings meist gern verzichten.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Staub gibt es überall. Wenn er reden könnte, würde er lange Geschichten erzählen. Von Vulkanausbrüchen am anderen Ende der Erde, vom Wetter in der Sahara, von den Blumen, die gerade blühen und der Grippe, die derzeit alle haben. Staub verrät zuverlässig, wer in einer Wohnung wohnt, was er oder sie isst, anzieht – und wo die Bewohner gerade gewesen sind.

Zehn Gramm Hautschuppen pro Tag

Von Kriminalisten und Archäologen abgesehen könnten die meisten Leute darauf gern verzichten. Die graue Schicht auf Möbeln, Topfpflanzen und auf Regalen nervt. Die niedlich "Wollmäuse" genannten Klumpen unter dem Sofa tun das erst recht.

Selbst wer mit Haarnetz und Mundschutz durch die Wohnung geht, kann Staub nicht vermeiden. Unsere Kleidung verliert Fußeln, die Katze Haare und wir selbst ständig kleine Hautschuppen – bis zu zehn Gramm pro Tag. Dazu kommen Straßenabrieb, Reifenabrieb, Russ, Pollen, Erdstaub und sogar winzige Insektenteilchen. Selbst das Sofa gibt eine unsichtbare Staubwolke ab, sobald sich jemand darauf setzt.

Wie stark es staubt, hängt unter anderem vom Wohnort, der Bauart der Wohnung, der Art der Heizung und einigen anderen Faktoren ab. Sicher ist allerdings: es staubt immer, am meisten übrigens im Schlafzimmer. Ein paar Tricks für eine staubärmere Wohnung gibt es aber doch.

Fenster nicht zu lange öffnen

Punkt eins und für Fans weit geöffneter Fenster keine gute Nachricht: regelmäßig und kurz Lüften. Wer die Fenster nicht kippt und nur morgens und abends lüftet, putzt weniger. Draußen staubts nämlich auch, je nach Wetter- und Wohnlage sogar mehr als drinnen.

Wenn im Haushalt ein Pollenallergiker wohnt, freut er sich ohnehin, wenn das Fenster nur morgens geöffnet ist. Zu dieser Zeit sind Pollen – und damit auch Staub – am ehesten durch Feuchtigkeit gebunden. Nicht nur Pollenallergiker freuen sich über eine Garderobe am Eingang. Staub, der an Mänteln, Jacken und Schuhen klebt, bleibt so wenigstens an einer Stelle.

Topfpflanzen gegen Staub

Punkt zwei: Grün erfreut nicht nur das Auge. Topfpflanzen reinigen die Luft und filtern viel Staub. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sorgen so dafür, dass er weniger gut fliegt. Noch besser tun sie das, wenn sie ab und zu geduscht oder abgewischt werden.

Punkt drei: Bloß nichts Aufwirbeln. Staubfänger heißen nicht umsonst so. Wer ihnen mit dem Staubwedel zu Leibe rückt, sollte darauf achten, dass dieser wirklich Staub anzieht. Sonst verteilt er das Ärgernis nur um. Die Partikel fliegen in der Raumluft auf und sinken dann wieder nach unten. Am besten wischt man Staub mit einem leicht angefeuchteten Baumwolltuch oder einem trockenen Mikrofasertuch ab und macht dieses regelmäßig sauber. Für den Notfall tut es auch eine alte Feinstrumpfhose, die dieselben elektrostatischen Eigenschaften hat. Staubsaugen ist ohnehin Pflicht.

Drucker sind Staubmagnete

Um Statik geht es auch bei elektrischen Geräten, die manchmal wahre Staubmagnete sind. Besonders schlimm sind Drucker, denn das Tonerpulver staubt auch. Außer den Drucker umzustellen, lässt sich dagegen wenig tun. Der damit verbundene Kabelsalat hat die gleichen Eigenschaften. Wer Kabel nicht offen liegen lässt, sondern sie in einer Box oder in einem Kabelkanal unterbringt, macht sich das Putzen einfacher. Auch Oberflächen ziehen Staub an, wenn sie statisch aufgeladen sind.

Damit zu Punkt vier: Experten empfehlen dazu den Weichspüler-Trick. Dazu Weichspüler im Verhältnis 1:3 mit Wasser mischen, in eine Sprühflasche füllen, die betreffende Oberfläche damit einnebeln und polieren, das vergrault das eine oder andere Staubkorn. Ein weiterer Tipp ist es, dazu Essigwasser zu verwenden. Bei empfindlichen Möbeln empfiehlt es sich, die Mischung an einer wenig sichtbaren Stelle auszuprobieren.