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Vierter Erdstoß - Historischer Kirchturm eingestürzt

Heute Redaktion
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Am Mittwochvormittag bebte in Mittelitalien wieder die Erde. Gleich vier Beben - alle in der Stärke von mehr als 5 auf der Richterskala - erschütterten das gleiche Gebiet, in dem bereits 2016 nach mehreren Beben schwere Schäden entstanden.

Am Mittwochvormittag bebte in Mittelitalien wieder die Erde. Gleich vier Beben - alle in der Stärke von mehr als 5 auf der Richterskala - erschütterten das gleiche Gebiet, in dem bereits 2016 nach mehreren Beben schwere Schäden entstanden. 

Die Beben erschütterten um 10.25 Uhr, 11.14 Uhr und 11.25 Uhr das Gebiet. Die erste Erdbeben erreichte eine Stärke von 5,1, das zweite 5,4. Sie waren bis nach Rom spürbar. Der "Corriere della Sera" berichtet, dass das Epizentrum des Bebens in der Provinz L'Aquila liegt, genau wie bei den Beben im Jahr 2016. Betroffen sind das Latium und die Abruzzen. 

Ein erstes Beben hatte sein Zentrum in Monte in 9,2 Kilometern Tiefe, ein zweites Beben der Stärke 5,4 wurde nur fünf Minuten später in Rieti registriert. Auch die folgenden Beben hatten ihre Epizentren in der Nähe. Gebäude, die bei den schweren Beben vor fünf Monaten beschädigt wurden, sollen jetzt ganz eingestürzt sein. Auch der historische Kirchturm von Amatrice ist komplett zusammengebrochen. 30 Schulen wurden im Umkreis evakuiert. Die Feuerwehr kontrolliert Gebäude.

Bis zu 1,5 Meter Schnee

In der Region schneit es seit zehn Tagen heftig. In manchen Gegenden liegen bis zu 1,5 Meter Schnee, einige Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten. Zudem sind tausende Haushalte ohne Strom. Das behindert die Arbeiten der Helfer. Am Dienstag stürzte in Amatrice ein Behelfsspital unter den Schneemassen ein. 

In Rom wurden nach den Beben Museen evakuiert und Schulen geschlossen. Auch der U-Bahn-Betrieb wurde eingestellt. 

 

Scuole evacuate a Chieti, nuovi crolli nella zona di
— Rainews (@RaiNews)



— INGVterremoti (@INGVterremoti)
Bei den schweren Erdbeben am 24. August 2016 wurde der Ort Amatrice fast vollständig zerstört. 299 Menschen starben.