Wirtschaft

Voest bejubelt bestes Ergebnis aller Zeiten

Der voestalpine-Konzern fuhr 2017 neue Rekordgewinne ein. Auch der Umsatz erreichte ein Allzeit-Hoch.

Heute Redaktion
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Die Voest darf jubeln. Das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2017 lag mit 817,9 Millionen Euro um sensationelle 55,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch der Umsatz von 12,9 Milliarden Euro (plus 14,2 Prozent) und der operative Gewinn der Voest von 1,18 Milliarden Euro (plus 43,3 Prozent) sind neue Spitzenwerte.



Höhere Dividende

Voest-Chef Wolfgang Eder, der 2019 von der Konzernspitze zurücktreten und in den Aufsichtsrat wechseln wird, kündigte an, dass die Dividende von 1,10 Euro auf 1,40 Euro je Aktie angehoben wird, was einer Erhöhung um 27,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

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Höhere Gagen



Mehr Geld gibt es auch für den sechsköpfigen Vorstand. Die Gesamtvergütung steigt von 12,98 auf 15,41 Millionen Euro. Davon entfallen 5,1 Millionen Euro auf Fixbezüge, die variablen Bezüge im Rekordjahr steigen von 7,88 auf 10,31 Millionen Euro. Konzernchef Eder verdient 3,76 Millionen Euro, seine Kollegen je 2,33 Millionen Euro.

Die Anzahl der Beschäftigten stieg auf den Rekordwert von 51.621 Mitarbeiter (FTE) – ein Zuwachs von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Problem Trump

Gegen Ende des Geschäftsjahres habe die zunehmend protektionistische Wirtschaftspolitik der US-Regierung die weltweite ökonomische Stimmung zwar "beträchtlich belastet", die Entwicklung der Realwirtschaft sei davon aber im abgelaufenen Geschäftsjahrunbeeinträchtigt geblieben, heißt es in der Presseaussendung des Konzerns.

Stahl boomt

Innerhalb des Konzerns wies die auf Hochqualitätsstähle ausgerichtete Steel Division im Jahresvergleich die stärksten Zuwächse aus, sie erreichte mit rund 910 Mio. EUR auch das höchste operative Ergebnis (EBITDA) ihrer Geschichte.

Gute Aussichten

Das hervorragende konjunkturelle Umfeld auch im ersten Quartal 2018/19 lasse eine anhaltend starke Entwicklung der wichtigsten Märkte zumindest bis Herbst 2018 erwarten, glaubt die Voest. Dabei sei allerdings zu berücksichtigen, dass die geplante Reparatur des Großhochofens in Linz das Ergebnis 2018/19, insbesondere das des 2. Quartals, belasten werde.



(GP)